Fractal Design Define R4 im Test: Das R3+1 ist wirklich besser
4/7Erfahrungen
Der Hardwareeinbau in das Define R4 ging schnell und einfach vonstatten und hat, bis auf das für unseren Geschmack zu kurze Frontaudio-Kabel, keine Schwierigkeiten bereitet. Die im Lieferumfang beiliegenden Messing-Abstandhalter müssen je nach Formfaktor der Hauptplatine vor dem Einbau selbst per Hand in die dazugehörigen Gewindebohrungen des Trays gedreht werden. 5,25"-Laufwerke werden am Rahmen des Käfigs verschraubt. 3,5"- und 2,5"-Datenträger werden mit Ausnahme der zwei möglichen 2,5"-Speicherplattenbefestigungen hinter dem Mainboardtray in den Laufwerksschienen montiert und mit vier Schrauben befestigt. Die größeren 3,5"-Festplatten werden auf eine Schiene, die mit vier Gummipuffern ausgestattet ist, gelegt und dort mit den beiliegenden Schrauben von unten festgeschraubt und wieder in den Festplattenkäfig geschoben. Die Entkopplung greift jedoch nicht für die kleineren 2,5"-Festplatten. Einmal eingerastet, sitzt der Schlitten bombenfest, hier vibriert hinterher nichts mehr! Ähnlich ist es mit der Frontverkleidung. Sie lässt sich zwar sehr leicht nach vorne entfernen, sitzt aber trotzdem fest und erzeugt bei unserem Testlauf keine Nebengeräusche wie zum Beispiel Klappern.
Die Bitumen-Platten sind im Normalbetrieb und auch sonst geruchslos. Bei hoher anhaltender Systemlast beginnt sie allerdings den typischen Bitumen-Geruch leicht abzusondern. Erfahrungsgemäß legt sich der Geruch aber mit der Zeit und man kann sagen, dass hier auf Qualität geachtet wurde, was man nicht zuletzt auch am Gewicht der Seitenwände merkt. Die Schaumstoffabdeckungen für die Lüfterslots sind ebenfalls geruchslos.
Der Midi-Tower fasst bedingt durch seine verlängerte Breite große CPU-Tower-Kühler bis zu einer Gesamthöhe von 170 mm, sofern kein Lüfter an der Seitenwand installiert ist. Netzteile werden durch einen optionalen 140-mm-Lüfter auf eine Tiefe von 170 mm beschränkt. Ohne einen Lüfter vor der Stromversorgung sind bis zu 270 mm möglich, was aber wohl kaum ein Netzteil ausreizen wird. Ein Kaufargument mit wachsender Bedeutung ist die maximale Grafikkartenlänge, die ein Gehäuse zulässt. Im Define R4 beträgt diese 295 mm mit und 430 mm ohne Festplattenkäfig. Hinter dem Mainboardtray ist mit 26 mm ausreichend Platz für ein umfangreiches Kabelmanagement gegeben. Das Verlegen der Kabel gelang uns reibungslos.