Sieben GeForce GTX 670/680 im Vergleich: Gute und schlechte Nvidia-Karten
10/11Lautstärke, Verbrauch, Temperatur, OC
Unter Windows wissen eigentlich nur die beiden Zotac-Karten bei den Lautstärkemessungen nicht zu gefallen, da sämtliche anderen Testprobanden leiser als das Referenzdesign sind – ein Ergebnis, das die AMP!-Produkte verfehlen. Besonders hervorsticht dabei die MSI GeForce GTX 670 Power Edition OC, die mit 31,5 Dezibel nahezu unhörbar ist. Bei den GeForce-GTX-680-Kandidaten kann die KFA² GeForce GTX 680 OC EX einen Sieg für sich verbuchen.
Unter Last fallen erneut die Zotac GeForce GTX 670 AMP! und GeForce GTX 680 AMP! negativ auf, da beide Karten viel zu laut sind. Den jeweiligen Sieg in ihrer Klasse fahren die Asus GeForce GTX 670 DirectCU II OC mit 42,5 Dezibel und die KFA² GeForce GTX 680 OC EX mit einem Dezibel mehr ein, die beide zwar hörbar, aber dennoch relativ leise und nicht störend sind.
Bei der Leistungsaufnahme unter Windows gibt es keine Überraschungen, da fast alle Testkandidaten mit 69 beziehungsweise 70 Watt (gemeint ist der gesamte PC) nur minimal über dem jeweiligen Referenzdesign liegen. Einzig die Asus GeForce GTX 680 DirectCU II OC fällt mit 74 Watt etwas aus dem Rahmen – problematisch ist das aber nicht.
Unter Last sind die Unterschiede dann deutlich größer. Alle getesteten Grafikkarten ziehen logischerweise mehr Leistung aus der Steckdose als die Standard-Modelle, da die Hersteller die Taktraten erhöht haben. Einen guten Eindruck hinterlassen die KFA² GeForce GTX 680 OC EX und die Zotac GeForce GTX 680 AMP!, die nur minimal mehr Leistung als das Referenzdesign benötigen.
Die GeForce-GTX-670-Karten benötigen im Verhältnis zu der GeForce-GTX-680-Konkurrenz etwas mehr Leistung, was an der prozentual größeren Steigung der Taktraten liegt. Einen schlechten Eindruck hinterlässt keiner der Testkandidaten.
Bei den Temperaturen gibt es teils große Unterschiede, doch in die Problemzone rutscht keine der Grafikkarten. Die Asus GeForce GTX 680 DirectCU II OC bleibt gar unter der 70-Grad-Marke, was jedoch auch für eine schlecht eingestellte Lüftersteuerung spricht. Am wärmsten wird die Zotac GeForce GTX 680 AMP! mit 86 Grad Celsius, was aber noch unproblematisch ist.
Nach dem manuellen Übertakten schaffen es selbst alle GeForce-GTX-670-Karten, an dem Referenzdesign der GeForce GTX 680 vorbeizuziehen. An die Spitze des Testfeldes kann sich mit einem recht großen Vorsprung die Asus GeForce GTX 680 DirectCU II OC setzen, die es nach dem Übertakten schafft, knapp 20 Prozent schneller zu rendern als ein Standard-Modell. Bei den Benchmarks müssen wir noch erwähnen, dass die eingestellten Taktraten nur eine bedingte Aussagekraft über die tatsächliche Frequenz haben. Die Frage ist, was der Turbo schlussendlich daraus macht.
In einem Atemzug steigen natürlich auch die Lautstärke, Leistungsaufnahme und die GPU-Temperatur, wobei es bei den Testkandidaten keinerlei Auffälligkeiten gibt. Sprich, wenn eine Grafikkarte mit den normalen Taktraten recht leise ist, ändert sich auch nach dem Übertakten nicht allzu viel.