Sieben GeForce GTX 670/680 im Vergleich: Gute und schlechte Nvidia-Karten
11/11Fazit
Wer eine GeForce GTX 680 oder eine GeForce GTX 670 kaufen möchte, hat zahlreiche Varianten der Boardpartner zur Auswahl, sodass für jeden potenziellen Käufer das richtige Modell dabei sein sollte. Wir haben uns sieben Varianten genauer angeschaut.
Bezüglich der Performance liegt Zotacs AMP!-Serie weit vorne, denn die GeForce GTX 670 AMP! arbeitet gute 16 Prozent schneller als das Referenzdesign und auch die GeForce GTX 680 AMP! agiert noch elf Prozent schneller als dieses. Bei der „kleineren“ Karte reicht das für den Testsieg in Sachen Performance und bei dem Single-GPU-Flaggschiff muss man sich den ersten Platz mit der Asus GeForce GT 680 DirectCU II OC teilen. Für die Asus GeForce GTX 670 DirectCU II OC bleibt in ihrer Kategorie „nur“ der zweite Platz übrig, es stehen zehn Prozent mehr Leistung gegenüber dem Referenzdesign der GeForce GTX 670 zur Verfügung. Die anderen Partnerkarten sind etwas langsamer, wobei die Unterschiede nur gering sind.
Bei den Lautstärkemessungen gibt es dagegen deutlich größere Differenzen. Bei der GeForce GTX 680 liegt mit Abstand die KFA²-Variante „OC EX“ vorne. Ein leiser Betrieb unter Windows und eine verhältnismäßig geringe Lautstärke unter Last sind ziemlich eindrucksvolle Ergebnisse. Die Asus GeForce GTX 680 DirectCU II OC ist durchweg etwas lauter, gefällt schlussendlich aber immer noch, während die Zotac GeForce GTX 680 AMP! uns einen Schreck eingejagt hat: Viel zu laut im 2D- und 3D-Modus – völlig unverständlich! Dagegen ist gar das Referenzdesign leise.
Bei der GeForce GTX 670 ist das Ergebnis dann nicht mehr ganz so eindeutig, wobei schlussendlich die Asus GeForce GTX 670 DirectCU II OC den leisesten Betrieb ermöglicht. Unter Windows angenehm leise und auch unter Last hält sich der 3D-Beschleuniger zurück. Knapp dahinter folgt die MSI GeForce GTX 670 Power Edition OC, die unter Windows die leiseste Grafikkarte ist und wirklich nur bei sehr genauem Hinhören von den restlichen Komponenten zu unterscheiden ist. Unter Last werden die Lüfter dann etwas lauter als bei der Asus-Karte, stören aber noch nicht. Die EVGA GeForce GTX 670 FTW ist ein wenig lauter und bewegt sich knapp an der Grenze des Unangenehmen. Bei Weitem überschreitet diese die Zotac GeForce GTX 670 AMP!, die wie die größere Variante in jeder Situation viel zu laut ist.
Bei der Leistungsaufnahme unter Windows fällt nur die Asus GeForce GTX 680 etwas aus dem Rahmen, ansonsten liegen alle Testkandidaten sehr nahe am Referenzdesign. Unter Last sind die GeForce-GTX-680-Kandidaten erstaunlich genügsam, nur (erneut) die Asus-Karte benötigt knapp 30 Watt mehr. Die GeForce-GTX-670-Probanden ziehen im Vergleich mehr Leistung aus der Steckdose, doch der Mehrverbrauch steht im Verhältnis zur Mehrleistung.
Von den GeForce-GTX-680-Probanden hat uns schlussendlich die KFA² GeForce GTX 680 OC EX am besten gefallen. Diese hat zwar die geringste Leistung, weiß das aber mit einem wirklich sehr guten Kühlsystem wett zu machen, was eindrucksvoll ist. Die Karte ist mit 550 Euro aber derzeit nicht lieferbar. Auf Platz 2 kommt die Asus GeForce GTX 680 DirectCU II OC für 549 Euro, die durchaus eine Empfehlung wert ist. Von der Zotac GeForce GTX 680 AMP! (549 Euro) müssen wir dagegen abraten: Das Kühlsystem ist schlicht und ergreifend schlecht und selbst dem Referenzdesign unterlegen.
Bei der kleineren Nvidia-Karte sehen wir die Asus GeForce GTX 670 DirectCU II OC (424) Euro vorn. Der 3D-Beschleuniger arbeitet recht flott und angenehm leise. Den zweiten Platz ergattert die MSI GeForce GTX 670 Power Edition OC (390 Euro) mit einem sehr leisen Betrieb unter Windows und akzeptablen Werten unter Last. Gegen die EVGA GeForce GTX 670 FTW (379 Euro) spricht schlussendlich auch nicht viel, doch im direkten Vergleich sind die beiden anderen Karten einfach besser. Von der Zotac GeForce GTX 670 AMP (415 Euro) müssen wir trotz der hohen Geschwindigkeit aufgrund des viel zu lauten Kühlsystems abraten.
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