MSI WindBox DC100 im Test: Piepsmaus mit lauter Stimme

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Max Doll
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Video-Wiedergabe

Eines der wichtigsten Aufgaben kleiner Multimedia-Rechner ist das Abspielen von Videomaterial. Mit dem unter der „Creative Commons“-Lizenz stehenden Film „Big Buck Bunny“ im H.264-Codec testen wir die Belastung der CPU bei der Wiedergabe von HD-Material mit PowerDVD 12. Zur Beurteilung der Bildqualität wird der HQV-Benchmark in der HD-Version herangezogen. Sämtliches Filmmaterial wird dabei direkt von der Festplatte abgespielt, um nicht auf ein externes Blu-Ray-Laufwerk zurückgreifen zu müssen.

Bildqualität HD-Material

HQV Benchmark HD
  • Video Resolution:
    • MC001 (Intel D525 + HD 5430)
      7
    • Core i3 2100T (Intel HD 2000)
      7
    • WindBox DC100 (E-450 + HD 6320)
      7
  • Film Resolution:
    • Core i3 2100T (Intel HD 2000)
      6
    • MC001 (Intel D525 + HD 5430)
      3
    • WindBox DC100 (E-450 + HD 6320)
      3
  • Overlay on Film:
    • Core i3 2100T (Intel HD 2000)
      8
    • MC001 (Intel D525 + HD 5430)
      6
    • WindBox DC100 (E-450 + HD 6320)
      6
  • Response Time:
    • MC001 (Intel D525 + HD 5430)
      10
    • Core i3 2100T (Intel HD 2000)
      10
    • WindBox DC100 (E-450 + HD 6320)
      10
  • Multi-Cadence:
    • Core i3 2100T (Intel HD 2000)
      3
    • MC001 (Intel D525 + HD 5430)
      0
    • WindBox DC100 (E-450 + HD 6320)
      0
  • Color Upsampling Errors:
    • MC001 (Intel D525 + HD 5430)
      4
    • Core i3 2100T (Intel HD 2000)
      4
    • WindBox DC100 (E-450 + HD 6320)
      4
  • Random Noise:
    • MC001 (Intel D525 + HD 5430)
      14
    • Core i3 2100T (Intel HD 2000)
      14
    • WindBox DC100 (E-450 + HD 6320)
      0
  • Compression Artifacts:
    • Core i3 2100T (Intel HD 2000)
      13
    • MC001 (Intel D525 + HD 5430)
      11
    • WindBox DC100 (E-450 + HD 6320)
      11
  • Upscaled Compression Artifacts:
    • Core i3 2100T (Intel HD 2000)
      6
    • MC001 (Intel D525 + HD 5430)
      0
    • WindBox DC100 (E-450 + HD 6320)
      0
  • Scaling and Filtering:
    • MC001 (Intel D525 + HD 5430)
      15
    • Core i3 2100T (Intel HD 2000)
      15
    • WindBox DC100 (E-450 + HD 6320)
      15
  • Resolution Enhancement:
    • MC001 (Intel D525 + HD 5430)
      15
    • Core i3 2100T (Intel HD 2000)
      15
    • WindBox DC100 (E-450 + HD 6320)
      15
  • Contrast Enhancement:
    • MC001 (Intel D525 + HD 5430)
      17
    • WindBox DC100 (E-450 + HD 6320)
      17
    • Core i3 2100T (Intel HD 2000)
      14
  • Skin Tone Correction:
    • MC001 (Intel D525 + HD 5430)
      7
    • WindBox DC100 (E-450 + HD 6320)
      7
    • Core i3 2100T (Intel HD 2000)
      3
Einheit: Punkte

Bis zum Maximalwert von 210 Punkten haben sämtlich getesteten GPUs noch ein gutes Stück zu gehen. Dabei schneiden die HD6320 und HD 5430 absolut identisch ab, wobei im normalen Betrieb grundsätzlich kein Unterschied zwischen den einzelnen Probanden wahrgenommen werden kann. Allerdings gilt es ohnehin zu berücksichtigen, dass der HQV-Benchmark eine subjektive Komponente enthält.

Während der Tests war stets die Option „Enforce Smooth Video Playback“ (ESVP) aktiviert, was zwar durchgängig flüssige Videowiedergabe ermöglicht, gleichzeitig aber gelegentlich die Qualität der Nachbearbeitung eingeschränkt – hier reicht die Systemleistung nicht durchgängig für die volle Bandbreite der Bildverbesserer. Gerade bei der Pulldown-Detection ist dies deutlich spürbar, da die Moire-Muster der Stadionsitze nicht durchgängig gefiltert werden.

HQV Benchmark HD – Ergebnis
    • Core i3 2100T (Intel HD 2000)
      118
    • MC001 (Intel D525 + HD 5430)
      109
    • WindBox DC100 (E-450 + HD 6320)
      109
Einheit: Punkte

CPU-Belastung

CPU-Belastung – H.264
01836547290Prozent 0:010:020:030:040:050:060:070:080:090:100:110:120:130:140:150:160:170:180:190:200:210:220:230:240:250:260:270:280:290:30

Trotz der identischen Rahmendaten erzeugt ein HD-Film auf der Fusion-APU eine deutlich höhere Prozessorlast als die Kombination aus der nominell älteren HD 5430 mit Intels Atom-Prozessor. Letztere kann jedoch auf separaten Videospeicher zurückgreifen, während die All-in-One-Lösung von AMD sämtliche Daten aus dem Arbeitsspeicher beziehen muss, der zudem insgesamt nur halb so groß ausfällt – ein Flaschenhals, gerade bei nur einem einzelnen Modul.

Die flüssige Wiedergabe hochauflösender Filme ist dennoch jederzeit gewährleistet. Nur bei Material, das mit 60 Bildern pro Sekunde abgespielt werden kann, reicht die Leistung dann nicht mehr aus – zwischen 24 und 30 fps sind maximal mit der APU möglich. Selbst der deutlich potentere Core i3 schafft hier allerdings mit der Intel-IGP nur etwa 40 Bilder pro Sekunde. Da solches Material derzeit eine Randerscheinung ist, fällt das schlechte Abschneiden hier nicht sonderlich ins Gewicht, wenngleich Reserven für die Zukunft so nicht vorhanden sind. Auf ein unterstützendes Eingreifen der GPU kann zudem nicht verzichtet werden, weshalb eine Videobeschleunigung im verwendeten Player zur Pflichtausstattung gehört.