MSI WindBox DC100 im Test: Piepsmaus mit lauter Stimme

Transcodierung

Im Multimedia-Zeitalter wird das Transcodieren von Videos hinsichtlich der Auflösung oder des Codecs immer relevanter. Wir wandeln deshalb einen 1:35 Minuten langen 1.080p-Trailer mittels H.264-Codec in die Auflösung 1.280 × 720 um.

Beide GPUs von AMD können lediglich beim Dekodieren des Trailers helfend zur Seite stehen, entsprechend schneiden beide Plattformen ab. Wieder scheint der dedizierte Grafikspeicher der HD 5430 allerdings deutlich mehr zu zählen als der Takt-Turbo der Fusion-APU. Der nicht nur hier besser bestückte Core-i-Prozessor kann hingegen seine deutliche Mehrleistung ausspielen und arbeitet in jeder Hinsicht deutlich flotter.

WebGL-Performance

Ab Firefox 4 sowie Internet Explorer 9 kann im Browser eine GPU-Beschleunigung aktiviert werden, die mittels der WebGL-API die 3D-Grafik des Browsers unterstützt. WebGL wurde primär von der Khronos Group in Zusammenarbeit mit AMD und Nvidia entwickelt.

Um die WebGL-Performance zu testen, nutzen wir die bekannte „Aquarium“-Demo mit den Voreinstellungen, also 50 munteren Fischen. Darüber hinaus ziehen wir den „WebGL-Benchmark“ in der „Low“-Einstellung heran. Hierbei handelt es sich um einen synthetischen Test mit mehreren 3D-Szenarien. Maßgeblich ist für uns der fordernde „Mass“-Test. Das Ergebnis wird hierbei in Punkten ausgegeben, während die Aquarium-Demo FPS-Werte liefert.

Im synthetischen Test arbeitet der E-450 etwas flotter als das Atom-Pendant, sofern die GPU-Hardwarebeschleunigung deaktiviert wird. Soll diese unterstützend zur Hand gehen, liegt die HD 6320 der APU auf dem letzten Platz, wobei ein Rückstand von gut 20 % auf die das Arctic-System ein wenig stärker ins Kontor schlägt. Intels HD 2000 entlastet den Hauptprozessor allerdings gerade im Aquarium weitaus weniger effizient, wobei der praktische Test die theoretischen Unterschiede der Plattformen etwas stärker einebnet beziehungsweise dank des Takt-Turbos für eine andere Reihenfolge sorgen kann.