MSI WindBox DC100 im Test: Piepsmaus mit lauter Stimme
5/7Leistung
Zusätzlich zur Video- und Multimedia-Leistung testen wir sowohl die reine CPU- als auch die GPU-Performance voneinander getrennt. Hierbei wird ein Mix aus synthetischen Tests und realen Benchmarks verwendet, deren Einzelergebnisse sich wie üblich im Anhang wiederfinden. Wenn ein Test aus technischen Gründen nicht möglich ist, wird dieser mit dem Ergebnis „0“ gewertet.
CPU
Im Performancerating finden sich die Einzelergebnisse in zusammengefasster Form wieder. Wertungsrelevant waren dabei die Ergebnisse folgender Benchmarks: Cinebench, Paint.NET, SiSoft Sandra, Video-Transcodierung, TrueCrypt, WinRAR und x264-HD.
Durch die Bank besteht zwischen Intels Atom und AMDs Fusion kein nennenswerter Unterschied in der Leistung. Insgesamt agieren beide Prozessoren auf etwa demselben Niveau, welches für Alltagssituationen ausreichend, für rechenintensivere Anwendungen aber ungenügend ist. Insgesamt liegt die Fusion-Schaltzentrale leicht in Front, wobei sich bei WinRAR (Intel) und TrueCrypt (AMD) deutliche Vorteile für eine Plattform ergeben, die je nach geplantem Einsatzgebiet bei der Kaufentscheidung berücksichtigt werden sollten.
GPU
In einem weiteren Performancerating fassen wir die Leistung der GPU in den einzelnen Benchmarks zusammen. Wertungsrelevant sind hier die folgenden Messungen: Call of Duty: Modern Warfare 3, Portal 2, The Elder Scrolls V: Skyrim, Far Cry 2, Resident Evil 5 und die GPU-Score des 3DMark Vantage.
Große Leistungsunterschiede lassen sich auch im GPU-Vergleich nicht feststellen. Im Mittel ist die HD 6320 allerdings etwas langsamer als die nominell schlechtere HD 5430 des MC001, welche dank der 512 MB Speicher aber abseits des 3DMarks Vantage über einen Joker verfügt. In den meisten Spielen und insbesondere bei den minimalen Bildwiederholraten wird der zur Trumpfkarte, die selbst den Takt-Turbo der APU aussticht. FarCry und Resident Evil bescheren dem rüstigen „Rentner“ sogar deutliche Vorteile. Gerade bei aktuelleren Titeln müssen jedoch grundsätzlich deutliche Abstriche bei Auflösung und Details gemacht werden.
HDD
Um einen ungefähren Eindruck von der Leistung verbauter Datenträger zu erhalten, ziehen wir AS SSD heran. Da weniger die theoretische Maximalleistung als vielmehr eine alltagsnahe Bewertung Ziel der Bemühungen ist, führen wir den Benchmark direkt auf dem primären Laufwerk aus und testen somit die Systempartition.
Im Vergleich mit der deutlich schnelleren SSD des Arctic-Gerätes vermag die nicht allzu schnelle, 320 Gigabyte große Festplatte der WindBox mit nur 5.400 Umdrehungen pro Minute keinen Stich zu machen. Das schlägt sich im Alltag ebenso nieder, denn trotz vergleichbar geringer Prozessorleistung reagierte das Atom-System ein Stück flotter. Zwar kann die Seagate-HDD (7.200 U/min) in praktischen Anwendungen dank der vier Gigabyte Flash-Speicher hier mithalten, im Benchmark kommen diese aber nicht zum Tragen.