Weitere Details zu Intels „Haswell“-Prozessoren aufgetaucht

Michael Günsch
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Abermals ist Asien der Ursprung für Informationen zu Intels kommenden „Haswell“-Prozessoren. Ein bisher unbekanntes Dokument gibt weitere Details zu den für den Frühling 2013 erwarteten CPUs preis und bestätigt bisherige Annahmen.

Auch wenn ein Großteil der Schriftzeichen für die meisten Europäer nicht zu entziffern ist und auch eine Übersetzung mit einschlägig bekannten Hilfsmitteln aus dem Netz lediglich Interpretationen zulässt, geben die Grafiken der Intel-Präsentation konkrete Hinweise zum kommenden „Haswell“-Portfolio in Desktop und Notebook.

Während sich die ersten Folien vorwiegend mit „Ivy Bridge“ beschäftigen, sind die Seiten zum Jahr 2013 besonders interessant. Gleich zu Beginn wird die neue „Shark Bay“-Plattform auf Basis der neuen CPU-Architektur „Haswell“ (Intels Tock) beschrieben. Demnach werden die Prozessoren erwartungsgemäß maximal vier Kerne besitzen und in etwa eine Leistungssteigerung von 15 Prozent gegenüber ihren Vorgängern mit sich bringen. Vermutlich wird dies auch durch leichte Taktsteigerungen erzielt werden, darüber hinaus bringt „Haswell“ aber auch neue Befehlssatzerweiterungen wie AVX2 mit.

Größere Leistungssprünge sollen bekanntlich im Bereich der integrierten Grafik zu erwarten sein. Die GT3-GPU der „Haswell“-CPUs soll Gerüchten zufolge 50 bis 100 Prozent schneller arbeiten als Ivy Bridges GT2 (HD 4000) und dabei DirectX 11.1, OpenGL 3.2 sowie OpenCL 1.2 unterstützen. Die GT3-Grafik soll allerdings nur in Notebook-Chips Verwendung finden, wie nun erneut bestätigt wird. Offenbar ist sie dabei sogar lediglich den Core i7 im „Ultra“-Segment vorbehalten.

„Haswell“ für Desktop und Workstation
„Haswell“ für Desktop und Workstation
„Haswell“ für Note- und Ultrabooks
„Haswell“ für Note- und Ultrabooks

Das Dokument bestätigt nun auch die bisherigen Angaben zu den TDP-Klassen, bei denen Intel nun wieder etwas höher greift als bei „Ivy Bridge“. So sollen die Desktop-„Haswell“ mit 35, 45, 65 und 95 Watt TDP antreten, im mobilen Bereich sind offenbar etwas ungewöhnliche Klassifizierungen von 37 und 47 Watt vorgesehen, darunter siedeln sich ULV-Modelle mit 15 Watt für Ultrabooks an. Bei den Notebook-Chips wird allerdings zusätzlich eine „cTDP“ (Config TDP) angegeben, die geringer als der Normalwert ausfällt.

Roadmap

Schließlich rufen die Roadmaps erneut das zweite Quartal 2013 für das Erscheinen der ersten „Haswell“-CPUs auf den Plan. Allerdings muss das Dokument nicht unbedingt auf aktuellstem Stand sein, denn die CPU-Listen ab Seite 25 deuten auf die 20. Kalender- respektive Arbeitswoche (WW20) hin, womit die Folien bereits aus Mitte Mai stammen könnten.

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