Nvidia GeForce 306.23 WHQL im Test: Windows Vista, 7 und 8 in einem

Wolfgang Andermahr
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Nvidia GeForce 306.23 WHQL im Test: Windows Vista, 7 und 8 in einem

Einleitung

Seitdem auf dem 3D-Grafikkarten-Markt ein harter Wettbewerb zwischen AMD und Nvidia herrscht, ist es mit der Entwicklung der Grafikkarte sowie der einmaligen Programmierung des Treibers nicht mehr getan. Mittlerweile müssen die Hersteller über einen längeren Zeitraum in regelmäßigen Abständen neue Treiber für einen Grafikchip entwickeln und pflegen. Teilweise ist es sogar notwendig, einen Treiber für ein einziges Spiel anzupassen, damit das Spiel im günstigsten Fall etwas schneller, manchmal aber auch überhaupt erst läuft.

Darüber hinaus müssen die Treiber für neue GPUs angepasst werden, da sich deren Architektur oftmals von den Vorgängern unterscheidet und so spezielle Optimierungen unausweichlich sind. Wir haben uns deswegen dazu entschlossen, mit einer GeForce GTX 680 (Kepler-Architektur) regelmäßig einige Geschwindigkeitstests durchlaufen zu lassen und so zu überprüfen, ob es gravierende Änderungen gegeben hat.

Der neueste Treiber aus dem Hause Nvidia ist der GeForce 306.23. Ebenfalls im Test mit von der Partie ist der GeForce 301.10 sowie der GeForce 304.79.

Nvidia GeForce 306.23 WHQL

Nvidia hat den GeForce 306.23 am Donnerstag zum Download freigegeben, der nach einer längeren Wartezeit wieder mit einem WHQL-Zertifikat versehen ist. Der Treiber wurde am 30. August fertiggestellt und hat die restliche Zeit voraussichtlich bei Microsoft verbracht, um das Prädikat zu erhalten.

Bei dem GeForce 306.23 handelt es sich um die erste WHQL-Software, die Windows Vista, Windows 7 und Windows 8 in einem Treiber vereint. Zusätzlich gibt es den Treiber noch für Windows XP in einer separaten Datei. Für alle Betriebssysteme ist eine 32-Bit- sowie eine 64-Bit-Version vorhanden.

Nvidia GeForce 306.23
Nvidia GeForce 306.23

Ab der GeForce-6000-Serie werden alle Nvidia-Grafikkarten unterstützt – die GeForce 6000 und die GeForce 7000 werden jedoch in Zukunft wegfallen. Auch die GeForce GTX 660 sowie die GeForce GTX 650 werden unterstützt, die erst vor Kurzem das Tageslicht erblickt haben.

Nvidia empfiehlt den GeForce 306.23 für das Spiel Borderlands 2, das am 21. September erscheinen wird. Ebenso geben die Kalifornier noch Performanceverbesserungen auf einer GeForce GTX 680 in Batman: Arkham City (bis zu 18 Prozent), Dragon Age 2 (bis zu 15 Prozent), S.T.A.L.K.E.R.: Call of Pripyat (bis zu zehn Prozent) und in Total War: Shogun 2 (bis zu 60 Prozent, ein Bug wurde behoben) an. Die Leistungssteigerung gilt im Vergleich mit dem GeForce 301.42. Darüber hinaus soll die Leistung mit der GeForce-400-, GeForce-500- und der GeForce-600-Generation in einigen Spielen zulegen.

Der GeForce 306.23 ist zudem der erste WHQL-Treiber, der mit dem Kepler-exklusiven „TXAA“ umgehen kann. Wir haben uns die neue Kantenglättungstechnik bereits in „The Secret World“ näher angeschaut. Zu guter Letzt sind noch zahlreiche SLI- und 3D-Vision-Profile aktualisiert und erstellt worden.

Nvidia GeForce 306.23
Nvidia GeForce 306.23

Wer mehr Details zum GeForce 306.23 erfahren möchte, dem empfehlen wir einen Blick in die offiziell freigegebenen Release Notes (PDF). Der Treiber kann wie gewohnt aus unserem Download-Archiv heruntergeladen werden.