IDF 2012: Intel startet Suchdienst „Cloud Finder“
Das profitable Geschäft mit Server-Prozessoren und Plattformen liegt dem in diesem Segment unangefochtenen Marktführer Intel natürlich sehr am Herzen. Statt der Einführung einer neuen Xeon-Serie verkündet der Konzern einen Suchdienst, wo nach für die eigenen Zwecke geeigneten Cloud-Angeboten gefahndet werden kann.
Den „Cloud Finder“ hat Intel natürlich auch aus Eigennutz entworfen, gehören doch die derzeit 14 dort geführten Cloud-Anbieter zu Intels Partnern und sind entsprechend mit Intel-Hardware ausgerüstet, für welche in diesem Zuge indirekt Werbung gemacht wird. Die Liste der Anbieter enthält dabei hochkarätige Namen: Applied Innovations, Atos, AT&T, Expedient, GoGrid, Joyent, MetaScale, NaviSite, QTS, Rackspace, Saavis, SoftLayer, Tier 3 und Virtustream werden derzeit als Teilnehmer geführt.
Der Cloud Finder richtet sich allerdings vielmehr an Unternehmen mit großangelegten Projekten als an Privatpersonen, die vielleicht ein paar Fotos teilen möchten. Für die Suche müssen zunächst zahlreiche Fragen im Stile einer Checkliste nach individuellen Präferenzen eingeordnet werden. Dabei sind die Kriterien in die Kategorien Sicherheit, Bedienbarkeit, Qualität, Verfügbarkeit, Technologie und Business eingeteilt. Am Ende dieses umfangreichen Unterfangens spuckt der Cloud Finder eine nach Treffergenauigkeit sortierte Liste der genannten Anbieter aus, wo nachvollzogen werden kann, in welchen Bereichen Übereinstimmungen herrschen und in welchen nicht.
Am Rande der Ankündigung des Cloud Finders geht Intel auf kommende Server-Prozessoren ein, die für das obere Leistungssegment der Xeon-Familie, das aktuell noch immer von der „Sandy Bridge“-Generation bedient wird, bestimmt sind. Die Rede ist von „Ivy Bridge-EP“ und „Ivy Bridge-EX“, die in Form von neuen Xeon E5 und Xeon E7 erscheinen werden. Bei beiden wird lediglich von einem Produktionsbeginn im Jahr 2013 gesprochen, ohne einen konkreten Termin für den Marktstart zu nennen.