AMD Radeon HD 7750 mit 900 MHz im Test: Kleines Update, große Wirkung
14/14Fazit
Die Anhebung der GPU-Frequenz beim Referenzdesign der Radeon HD 7750 ist ein durchaus sinnvolles Unterfangen, da die alte Standard-Variante nur bedingt zu überzeugen weiß – diese kann sich von der Vorgängergeneration kaum absetzen und die Differenz zur Radeon HD 7770 ist zu groß.
Die Radeon HD 7750 „V2“ behebt beide Probleme durch ein rund zehn prozentiges Performanceupgrade. Die flottere Radeon HD 7770 ist damit nur noch rund 15 Prozent voraus und die Radeon HD 6750 hat man locker im Griff. Darüber hinaus gibt es keine wirkliche Konkurrenz aus dem Hause Nvidia, da die Kalifornier in dieser Leistungsklasse nur Grafikkarten der alten Generation vertreten haben.
Das ebenso modifizierte Referenzdesign weiß besser als das der alten Radeon HD 7750 zu gefallen. Der Kühler ist zwar unter Windows immer noch zu laut, doch der Geräuschpegel ist niedriger als auf dem alten Modell. Schlussendlich ist dies aber vermutlich gleichgültig, da es das Referenzdesign von AMD voraussichtlich nicht in den Handel schaffen wird, sondern die Partner eigene Kühllösungen umsetzen.
Bei der Leistungsaufnahme muss die Radeon HD 7750 V2 logischerweise etwas Federn lassen und zieht vor allem unter Last mehr Leistung aus der Steckdose als der Vorgänger. Dennoch ist die Effizienz immer noch gut, da der Mehrverbrauch im Rahmen der Leistungssteigerung liegt.
Einen recht großen Haken hat die Radeon HD 7750 mit 900 MHz denn aber doch: der Preis. Denn dieser liegt aktuell bei der günstigsten Variante mit 102 Euro nur drei Euro unter dem der Radeon HD 7770 GHz Edition, die klar vorgezogen werden sollte. Der Aufpreis gegenüber der alten Radeon HD 7750 beträgt etwa zwölf Euro. Da derzeit aber nur zwei Modelle lieferbar sind, kann sich die Preissituation noch ändern. Derzeit sollte man die Radeon HD 7750 V2 also meiden und lieber zur Radeon HD 7770 GHz Edition greifen. Wer dagegen Wert auf Grafikqualität legt, sollte noch eine Preisklasse höher einsteigen: Denn der Radeon-HD-7700-Serie wird in Zukunft in modernen Titeln recht schnell die Puste ausgehen.
- Kann sich nun besser von der alten Generation absetzen
- Sehr niedrige Leistungsaufnahme unter Windows und unter Last
- ZeroCore-Power-Feature
- Alle modernen Features wie DX 11.1 und SSAA in allen APIs vorhanden
- Für 1920x1080 oft nicht schnell genug
- Für qualitätssteigernde Features zu langsam
- Details müssen manchmal reduziert werden
Verwandte Artikel
- Grafikkarten 2012
- Nvidia GeForce GTX 690
- Nvidia GeForce GTX 680
- Nvidia GeForce GTX 680 – Teil 2
- Nvidia GeForce GTX 670
- Nvidia GeForce GTX 660 Ti (SLI)
- AMD Radeon HD 7970 GHz Edition
- AMD Radeon HD 7970
- AMD Radeon HD 7970 CrossFire
- AMD Radeon HD 7950 mit 925 MHz
- AMD Radeon HD 7950 (CrossFire)
- AMD Radeon HD 7870 und HD 7850
- AMD Radeon HD 7770 und HD 7750
- AMD Radeon HD 7900
- GTX 680 SLI vs. HD 7970 CF
- Intel „Ivy-Bridge“-Grafik
- Grafikkarten mit PCIe
- GPU braucht CPU – Welche CPU für welche Grafikkarte?: Teil 1 und Teil 2
- Grafikkarten Evolution – 14 Karten in 14 Spielen von 2005 - 2011
Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.