Cubitek Magic Cube AIO im Test: Das All-In-One-Platzwunder
3/7Ausstattung innen
Der Aufbau des Innenraums ist recht simpel, verbirgt aber dennoch ein paar Besonderheiten. Zunächst fällt der gigantische Platz im Gehäuseinneren auf, der auf den üblichen Festplattenkäfig zurückzuführen ist, auf den man im Magic Cube AIO verzichtet hat. Die Datenträger werden stattdessen an die Mainboardrückwand gehangen und verschwinden somit hinter dieser. Das hat den netten Nebeneffekt, dass Hauptplatinen bis zum E-ATX-Format möglich werden. Dadurch erweitert sich das Einsatzgebiet des Midi-Towers auch auf speziellere Hardwarekonfigurationen. Cubitek macht aber nicht nur Großes möglich, auch für kleine Motherboards im Mini-ITX-Format sind passende Bohrungen im Mainboardtray vorgesehen. Sofern erwünscht, kann man Datenplatten aber auch neben der Hauptplatine befestigen, was bis zum ATX-Format mit zwei Festplatten jedoch nur eingeschränkt möglich ist. Der Innenraum wirkt durch eine einheitliche schwarze Farbgestaltung sehr homogen.
In der Halterung für das Mainboard ist zudem eine Aussparung für schnelle Kühlerinstallationen realisiert worden. Drei der vier Kabeldurchführungen haben Gummiabdeckungen, die jedoch sehr schnell verrutschen und sich aus ihrer Halterung lösen, weil sie zu deutlich weich sind. Die vierte Öffnung knüpft direkt an das Ende des Netzteil an, so dass jedes Kabel direkt hinter der großen Platinenhalterung verborgen werden kann.
Alternativ zu den beiden 140-mm-Frontlüftern besteht die Möglichkeit, einen 240-mm-Radiator für eine interne Wasserkühlung anzubringen. Weitere müssen jedoch extern betrieben werden, was dank der großen Schlauchdurchführungen kein Problem sein wird.
Einer der vier mitgelieferten Ventilatoren ist ein LED-Lüfter, der ansonsten baugleich zu den anderen drei Modellen im Gehäuse ist. Die vier in den Ventilator integrierten blauen LEDs verschaffen dem Chassis einen dezenten blauen Stich am oberen Luftauslass. Geschmäcker sind verschieden, unserer Meinung nach ist die Wahl des LED-Lüfters jedoch unpassend.
Im unteren rechten Teil des Cubitek-Chassis ist der Schacht für das 5,25"-Laufwerk zu sehen. Auf ihn kann jeweils ein entkoppelter 3,5"- und ein 2,5"-Datenträger realisiert werden, ohne andere Bauteile zu behindern. Das 5,25"-Gerät wird mit jeweils zwei Schrauben auf einer Seite fest mit dem Schacht verschraubt. Damit auch ja kein Platz im Gehäuse verschenkt wird, findet sich unter dem Laufwerk die Möglichkeit, eine weitere 3,5"-Festplatte zu verbauen.
Wie es mittlerweile in fast jedem Computergehäuse der Fall ist, wird auch im Magic Cube AIO die Stromversorgung unten am Gehäuseboden platziert. In unserem „All-In-One-Chassis“ sogar auf Netzteilträgern mit gummierten Flächen, die der Entkopplung der Stromversorgung dienen. Der Nylonstaubfilter kann nach hinten heraus gezogen werden und ist sehr leicht zu säubern. Bedauerlicherweise besitzt der Filter jedoch keine Endarretierung, sodass er in das Innere des Computergehäuses durchgeschoben werden kann und von außen nicht mehr erreichbar ist.
Ein Blick hinter die rechte Seitenwand zeigt den Mainboardtray von seiner Rückseite. Oben rechts ist eine weitere Kabelöffnung, die zum Beispiel dem CPU-Stromversorungskabel als Abkürzung dienen könnte. Leider findt sich über die gesamte Rückseite erstreckt keine Befestigungsmöglichkeit für Kabelbinder, wodurch ein ordentliches Kabelmanagement im Zusammenspiel mit den an der Rückwand installierten Festplatten problematisch werden könnte.
Die Verarbeitungsqualität im Innenraum ist um ein Vielfaches besser als von außen. Hier finden sich keine scharfen Kanten oder ähnlich grobe Patzer. Die Lackierung des Trays ist gleichmäßig und weist keine Unregelmäßigkeiten auf. Alle Gewinde sind sauber geschnitten, sodass sich Abstandshalter ohne großen Energieaufwand eindrehen lassen. Auch die Verwindungssteifigkeit kann trotz Verzicht auf einen Festplattenkäfig, der einem Gehäuse nochmals weitere Stabilität verleiht, überzeugen.