Noiseblocker Bionic-Loop-Lüfter im Test: Innovativ dank Mutter Natur
6/8Förderleistung
In der Vergangenheit haben sich Lüfter, welche bei entsprechender Drehzahl besonders leise agierten, im Bezug auf ihre Luftförderleistung meist relativ schwachbrüstig präsentiert, wodurch ihre geringe Lautstärke in der Bilanz wieder relativiert wurde. Aus diesem Grund wollen wir zunächst herausfinden, ob auch die Bionic-Loop-Ventilatoren einer solchen Charakteristik unterliegen. Dafür messen wir zunächst mit einem entsprechenden Anemometer die vom jeweiligen Lüfter generierte Luftgeschwindigkeit an jeweils vergleichbaren Positionen der Austrittsseite und stellen diese in Abhängigkeit der angelegten Nenndrehzahl dar. Als Referenzen dienen uns wieder zahlreiche 120-mm-Lüfter aus früheren Betrachtungen.
Unsere Messungen zeigen, dass die bionischen Lüfter trotz der geringen Lautstärke in der Lage sind, die Luft am Auslass noch ordentlich zu beschleunigen. Zwar können die eLoops an dieser Stelle keine Spitzenwerte generieren, die Position im gesicherten Mittelfeld ist jedoch angesichts der signifikant leiseren Arbeitsweise absolut zufriedenstellend.
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Auf Grundlage der ermittelten Luftgeschwindigkeiten lassen sich die Förderleistungen der Lüfter abschätzen. Dabei gehen wir näherungsweise von einer homogenen Verteilung der Geschwindigkeit über den gesamten Förderquerschnitt aus. Durch Multiplikation der entsprechenden Querschnittsfläche (separat für jeden Lüfter bestimmt) mit der Geschwindigkeit erhalten wir den Volumenstrom für die entsprechende Drehzahl.
Zum Vergleich: Noiseblocker gibt für den Förderstrom des NB-B12-2 bei Maximaldrehzahl einen Wert von 86,9 m³/h an. Unsere Schätzungen liefern mit 89,0 m³/h nur geringfügig abweichende Ergenisse. Damit rangieren die Bionik-Ventilatoren im guten Mittelfeld der Lüftergegenüberstellung.
In dieser Betrachtung profitieren die eLoop-Lüfter stark von ihrer sehr kompakten Antriebseinheit, welche im Zentrum nur wenig Platz beansprucht und somit in der Praxis Hot-Spots minimiert. Der Rotorenradius ist mit etwa 17 Millimetern der kleinste im Testfeld. Alle anderen, herkömmlichen Axiallüfter im Vergleich weisen Antriebsradien von 20 Millimetern und mehr auf, wodurch sich die entsprechenden Strömungsquerschnitte verringern.