Nvidia GeForce GTX 650 im Test: Der Radeon-HD-7750-Gegner

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Wolfgang Andermahr
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Fazit

Die GeForce GTX 650 hat ein einfaches Ziel: Die AMD Radeon HD 7750 zu schlagen. Das schafft die Nvidia-Karte jedoch nicht ganz, stattdessen reicht es nur zu einem Gleichstand. Beide Karten haben schlussendlich einige Vor- sowie Nachteile.

Bezüglich der Performance lässt sich sagen, dass beide Grafikkarten gleich schnell rendern. Je nach Qualitätseinstellung ist Mal die eine und Mal die andere Karte vorne – die Differenz beträgt ziemlich genau vier Prozent und ist damit zu vernachlässigen. Die KFA² GeForce GTX 650 OC EX mit von Haus aus höheren Taktraten rendert im Durchschnitt vier Prozent schneller als das Referenzdesign.

Bezüglich der Leistungsaufnahme gibt es auch keinen Gewinner. Unter Windows benötigt die GeForce GTX 650 minimal mehr Strom als die Radeon HD 7750, unter Last dreht sich die Situation allerdings wieder um. Punkten kann die GeForce-Entwicklung bei der Blu-ray-Wiedergabe und im Zwei-Monitor-Betrieb, bei denen die AMD-Karten traditionell etwas schwächeln.

KFA² GeForce GTX 650 OC EX

Das Kühlsystem der KFA² GeForce TX 650 OC EX hinterlässt einen ganz ordentlichen Eindruck, ohne zu begeistern. Während der Geräuschpegel unter Last durchaus sehr gut ist, könnte die Karte unter Windows etwas leiser sein. Der Lüfter ist zwar zu keiner Zeit störend, doch sollte eine Grafikkarte dieser Leistungsklasse im 2D-Modus nahezu unhörbar sein.

GeForce GTX 650 oder Radeon HD 7750? Bezüglich der Hardware eine schwere Frage. So lange nur ein Monitor genutzt wird und keine Blu-rays abgespielt werden sollen, ist es ausschließlich eine Geschmackssache, welcher 3D-Beschleuniger gekauft werden solle. Andernfalls raten wir dagegen eher zur GeForce GTX 650.

Beachtet man jedoch auch den Preis, erübrigt sich die Frage recht schnell: Denn die GeForce GTX 650 ist mit den angepeilten 95 Euro zu teuer. Die Radeon HD 7750 kostet 15 Euro weniger und ist hardwaretechnisch ebenbürtig. Für 99 Euro erhält man dagegen bereits die Radeon HD 7770, die der GeForce GTX 650 auf und davon rennt. Nvidia beziehungsweise die Händler müssen also noch die Preise senken, damit die neue Kepler-Karte attraktiv wird.

Die KFA² GeForce GTX 650 OC EX ist eine ordentliche Partnerkarte mit etwas mehr Geschwindigkeit und ohne große Schwachstellen. Falls es also die Nvidia-Karte werden soll, spricht grundsätzlich nichts gegen dieses Modell.

Darüber hinaus müssen wir anmerken, dass sich die GeForce GTX 650 nur bedingt zum Spielen eignet, wenn man Wert auf Qualität legt. Maximale Details sind nur selten flüssig wiederzugeben, dasselbe gilt für die Full-HD-Auflösung 1920×1080. Wem das wichtig ist, sollte eine Preisklasse höher einsteigen. Für Gelegenheitsspieler ohne Hang zur Grafikpracht reicht dagegen auch schon diese Klasse.

KFA2 GeForce GTX 650 OC EX
  • Niedrige Leistungsaufnahme unter Windows und sehr niedrige unter Last
  • Sehr effizient bei der Blu-ray-Wiedergabe und im Zwei-Monitor-Betrieb
  • Alle modernen Features wie DX 11.1 und SSAA in allen APIs vorhanden
  • Für 1920x1080 oft nicht schnell genug
  • Für qualitätssteigernde Features zu langsam
  • Details müssen manchmal reduziert werden

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