Zu wenig Gewalt: Borderlands 2 in der Kritik
Obwohl Borderlands 2 dank der innovativen Mischung aus Ego-Shooter und Rollenspiel webweit auf positive Resonanz gestoßen ist, steht der Titel seit einiger Zeit bei Fans in der Kritik. Wie so häufig bei Shootern dreht sich die Debatte natürlich um explizite Gewaltdarstellung.
Bemängelt wird allerdings deren Abwesenheit, denn der zweite Serienteil verzichtet auf die Möglichkeit, humanoide Gegner in „ungeheuer blutige Stücke“ zu zerlegen, wenngleich das ursprünglich möglich sein sollte. Denn Borderlands 2 sollte den Gewaltgrad zwar verglichen mit dem Vorgänger etwas reduzieren, allerdings nur um weltweit in einer einzigen, ungeschnittenen Version erscheinen zu können. Dies macht internationale Matches deutlich einfacher.
Dem sind schließlich unter anderem explodierende Köpfe zum Opfer gefallen, was bei den Fans auf wenig Gegenliebe stößt. Gearbox ließ allerdings verlauten, dass man auf die Wünsche der Community achte, die zwischenzeitlich gestartete Petition nicht nötig sei und man sich überlege, wie man die geforderten Features in einer weltweit akzeptablen Weise integrieren könne. Wie das Studio betont, unterhalte der Titel aber dennoch gut, was auch die meisten Nutzer derzeit so sehen. Eine Debatte um den Zusammenhang zwischen Gewaltgrad und Spielspaß dürfte dennoch entstehen.