Gelid überarbeitet Silent Spirit
Der Silent Spirit war im Jahre 2008 einer der ersten Prozessorkühler von Gelid. Nun legt der Hersteller das Modell in überarbeiteter Form neu auf, wobei sich die vorgenommene Überarbeitung vor allem auf den Boden und die Montage auswirkt.
Am Grundkonzept wurde hingegen nichts geändert: Noch immer handelt es sich beim Silent Spirit um einen 108 × 101 × 125 mm großen Kühler in Top-Blow-Bauweise, dessen Lamellenfläche diagonal zum Mainboard ausgerichtet ist. Auf diese Weise sollen sowohl die Bauteile des Mainboards gekühlt als auch die Bildung von Hotspots unterhalb des Kühlers verhindert werden. Für Frischluft sorgt ein entkoppelter, 92 Millimeter breiter Lüfter, der dank seines PWM-Anschlusses zwischen 900 und 2.400 U/min geregelt werden kann.
Überarbeitet wurde hingegen der Boden des Kühlers. Dort sind die vier Heatpipes nicht mehr in einen Kupferblock eingelassen, sondern liegen direkt auf dem Heatspreader des Prozessors auf. In der Theorie verbessert sich so die Wärmeübertragung, praktisch liegen die Vorteile jedoch viel eher in den geringeren Material- und Fertigungskosten. Außerdem hat Gelid die Montage geändert: Auf AMD-Sockeln nutzt der 335 Gramm schwere Silent Spirit immer noch Halteklammern für das Retentionmodul des Herstellers, wobei diese nunmehr auch bei Intel-Produkten greifen. Dazu wurden die originalen Push-Pins zugunsten einer zweistufigen Halterung fallen gelassen, die eine „Kannibalisierung“ der AMD-Befestigung ermöglicht. Unterstützt werden bis auf den LGA2011 alle aktuellen, verfügbaren Sockel. Für Intels LGA1366 muss allerdings eine separate Halterung erworben werden.
Der überarbeitete Silent Spirit in der Revision 2 ist in unserem Preisvergleich bereits ab 20 Euro gelistet, womit gegenüber dem Vorgänger ein Aufpreis von gut 7,50 Euro fällig wird.