Google Android 4.2: Das sind die neuen Funktionen in „Jelly Bean“
3/5Quick Settings
Auch über „Quick Settings“ gab es schon im Vorfeld der Veröffentlichung von Android 4.2 reichlich Spekulationen, welche sich nun weitestgehend bewahrheitet haben. So besitzt Android 4.2 einen Screen, über den die wichtigsten Einstellungen sofort erreichbar sind und sich Funktionen wie zum Beispiel GPS, WLAN oder Bluetooth schnell ein- und ausschalten lassen. Diese Funktion ist bereits von anderen Oberflächen verschiedener Hersteller wie zum Beispiel der TouchWiz-Oberfläche von Samsung oder der Oberfläche von Sony aber auch von diversen Apps wie zum Beispiel Widgetsoid bekannt. Die „Quick Settings“ sind entweder über einen Button in der Benachrichtigungsleiste oder über eine Wischgeste mit zwei Fingern von oben nach unten erreichbar.
Wireless Display
„Wireless Display“ in Android 4.2 erinnert ein wenig an Apple TV und AirPlay. Android-Geräte können mit der neuen Funktion über den Sharing-Standard Miracast auch Bildschirminhalte und Sounds nativ auf HDMI-fähige Geräte ausgeben. Da Miracast vor Kurzem in den WiFi-Standard aufgenommen wurde, wird dieser von allen neuen, WiFi-zertifizierten Geräten unterstützt. Zu den prominenten Vertretern gehört zum Beispiel das Samsung Galaxy S III oder das neue Nexus 4. Aber nicht nur Tablets oder Smartphone können den neuen Standard unterstützen, auch Note- oder Netbooks und PCs mit WiFi-Zertifikat können einfach über das WLAN-Netz Bildschirminhalte versenden. Ältere Geräte können leicht über Adapter nachgerüstet werden, beispielsweise mit dem Netgear Push2TV 3000, welcher der Hersteller für November 2012 zu einem Preis von 79 Euro angekündigt hat.
Viele TV-Geräte unterstützen den Standard bereits von sich aus und können mit den sendenen Geräten in Verbindung treten. Für ältere Ausgabegeräte sind zusätzliche Set-Top-Box erforderlich, welche auch Google demnächst für unter 100 Euro auf den Markt bringen möchte.
Gesture-Typing-Keyboard
Google hat auch die Android-eigene Tastatur überarbeitet. Nachdem im Play Store immer mehr virtuelle Tastaturen wie zum Beispiel Swype oder SwiftKey erschienen sind, welche den Funktionsumfang der Standard-Tastatur mittlerweile weit übertroffen haben, hat Google mit „Gesture Typing“ reagiert.
So unterstützt die neue Tastatur nun auch die Eingabe von Wörtern per Wisch-Gesten. Durch diese muss nur mit dem Finger in einer Linie über die einzelnen Buchstaben gewischt werden – die Tastatur erkennt anschließend automatisch das geschriebene Wort.