Hitman: Absolution angespielt: Ein Kracher für den Herbst kündigt sich an
3/4Technik
Visuell macht die PC-Version von „Hitman: Absolution“ einen guten Eindruck. Dabei bestätigt sich vor allem unser Ersteindruck zur Crowd-Funktion der Glacier-2-Engine, mit der auf engstem Raum mehrere Hundert NPCs realisiert werden können, die allerdings nicht nur als Kulisse dienen, sondern durchaus auf ihre Umwelt reagieren und von Agent 47 als graue Masse zum Untertauchen verwendet werden können. In diesen Momenten macht „Hitman: Absolution“ durchaus Anleihen bei „Assassin’s Creed“, wobei ein authentisches Stimmengewirr – beispielsweise in Form von abwechslungsreichen Handy-Gesprächen der Passanten – für mehr Atmosphäre sorgt. Löblich ist dabei auch, dass die Reaktionen der KI im Unterschied zur Konsolen-Preview vom Sommer glaubwürdiger wirkt, sodass nun kaum mehr Ungereimtheiten wie Teilnahmslosigkeit bei akuter Gefahr auffällig wurden.
Auch die Physik scheint auf den ersten Blick recht ausgefeilt zu sein, sodass Gegenstände bei Explosionen realistisch durch die Luft gewirbelt werden. Hinzu kommt, dass die PC-Version unserem Eindruck nach im Vergleich zum Konsolen-Pendant nennenswert aufgebohrt wurde, wobei man – auch wenn von offizieller Seite noch keine Systemanforderungen kommuniziert wurden – durchaus ein aktuelles System sein Eigen nennen sollte, um das neue „Hitman“ in ganzer Pracht genießen zu können: Auf unserem Testsystem lief das Spiel bei hohen Details und in einer Auflösung von 1680 x 1050 überwiegend bei knapp 60 Bildern pro Sekunde, wobei in fordernden Szenen aber auch Ausreißer auf 40, 45 FPS vorkamen.
Gleiches Lob gilt für die Steuerung. Zwar merkt man „Hitman: Absolution“ in dieser Hinsicht die Multi-Plattform-Entwicklung an, sodass eingefleischte PC-Spieler sich ab und an über die Notwendigkeit zur Nutzung von unterschiedlichsten Tasten ärgern werden, doch lässt sich Nr. 47 nach einer kurzen Eingewöhnungszeit dennoch problemlos und flüssig steuern.
Auch die englische Synchronisation verdient sich wie angedeutet nach wie vor ein großes Lob. Vor allem in den gelungenen Videosequenzen wirken die Sprecher bestens ausgewählt – zur Güte der deutschen Vertonung lässt sich weiterhin noch nichts sagen.