AMD FX-8350 „Vishera“ im Test: Auferstanden aus Ruinen
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Die „Piledriver“-Prozessoren inklusive L3-Cache werden als erste im Desktop-Segment vorgestellt. Binnen weniger Wochen sollen sie auch im Server-Bereich erscheinen, dort werden sie in Versionen mit zwei bis acht Modulen angeboten.
Im Desktop-Segment wird der maximale Ausbau bei vier Modulen liegen. Mit diesen vier Modulen wird AMD zwei Prozessoren anbieten, zum Start gibt es darüber hinaus auch noch zwei Modelle mit weniger „Kernen“. Preislich wird sich AMD mit den insgesamt vier „Vishera“-Prozessoren sehr aggressiv aufstellen, die bereits vorab durchgesickerte Preisgestaltung bewahrheitet sich zum Start nahezu perfekt.
Modell | Module / Threads |
Takt / mit Turbo |
NB-Takt | L2- / L3-Cache | TDP | Preis |
---|---|---|---|---|---|---|
FX-8350 | 4 / 8 | 4,0 GHz / 4,2 GHz | 2,2 GHz | 8 MB / 8 MB | 125 W | $195 |
FX-8320 | 4 / 8 | 3,5 GHz / 4,0 GHz | 2,2 GHz | 8 MB / 8 MB | 125 W | $169 |
FX-6300 | 3 / 6 | 3,5 GHz / 4,1 GHz | 2,0 GHz | 6 MB / 8 MB | 95 W | $132 |
FX-4300 | 2 / 4 | 3,8 GHz / 4,0 GHz | 2,0 GHz | 4 MB / 4 MB | 95 W | $122 |
Erwartungen hat AMD vorab wieder einige geschürt, jedoch sind diese deutlich verhaltener ausgefallen als noch vor einem Jahr, als Sprüche wie „the legend is back“ und „FX reloaded“ in Erinnerung an die (wirklich) legendären ersten FX-Prozessoren von AMD (Athlon 64 FX) getätigt wurden. Bereits zum Start der „Bulldozer“ vor einem Jahr wurde deshalb eine Performancesteigerung von 15 Prozent in Aussicht gestellt, einen Wert, den man das Jahr über bis zum heutigen offiziellen Start mehrmals wiederholte.
Kurz vor dem Launch der „Vishera“ wurde AMD dann aber deutlich konkreter und zeigte hier und da, wohin die Reise gehen soll. Die 15 Prozent Performancesteigerung wurden in einigen theoretischen Tests gezeigt, gleichzeitig aber die Messlatte, insbesondere in Spielen, teils deutlich höher gelegt. Demnach sollen über 25 Prozent mehr Leistung in ausgewählten Titel möglich sein! Dabei sind die Diagramme aber wie immer mit Vorsicht zu genießen, variieren die Hersteller doch gern auch mal die Grafikkarten. In diesem Fall wurde bei Test 1 eine HD 7970 genutzt, später kam eine HD 7870 zum Einsatz – die Limitierung durch die Grafikkarte greift entsprechend eher und die Prozessoren rücken dichter zusammen. Unterm Strich sieht sich aber auch AMD weiterhin hinter dem Core i5-3750K angesiedelt – eine wohl nicht unrealistische Einschätzung.