AMD Piledriver vs. Bulldozer: Vorschau auf AMDs Vishera

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Volker Rißka
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Anwendungen

Die von uns getroffene Auswahl an Benchmarks in Anwendungen ist bereits auf das aktuelle Geschehen ausgelegt. Dies heißt in erster Linie, dass Prozessoren mit vielen realen und auch logischen Kernen in der Wertung weit vorne landen.

Performancerating Anwendungen
    • AMD FX-4170, 2M/4T, 4,20 GHz, 32 nm, Turbo
      97,2
    • AMD A10-5800K, 2M/4T, 3,80 GHz, 32 nm, Turbo
      95,4
    • AMD A10-5800K, 2M/4T, 3,80 GHz, 32 nm
      91,1
    • AMD Phenom II X4 965, 4C/4T, 3,4 GHz, 45 nm
      89,6
    • AMD FX-4170, 2M/4T @ 3,80 GHz, 32 nm
      89,0
    • AMD A8-3870K, 4C/4T, 3,00 GHz, 32 nm
      81,7
    • AMD A10-5800K, 2M/4T @ 3,00 GHz, 32 nm
      75,1
    • AMD A6-3650, 4C/4T, 2,60 GHz, 32 nm
      73,0
    • AMD FX-4170, 2M/4T @ 3,00 GHz, 32 nm
      72,4
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel

Doch auch im Jahr 2012 ist bei Anwendungen nicht alles strikt auf viele Kerne ausgelegt. Es gibt noch unzählige Programme, die vielleicht vier, im schlimmsten Fall aber auch nur zwei oder gar nur einen Kern unterstützen. Deshalb ist auch weiterhin eine hohe Single-Threaded-Leistung wichtig, um hier ganz vorne mitzuspielen. Hier kann „Trinity“ neben dem hohen Takt kleine Erfolge der „Piledriver“-Architektur gegenüber „Bulldozer“ zeigen, braucht dieser doch mehr Takt und L3-Cache, um sich knapp vor dem Neuling zu behaupten. Taktnormiert zieht „Piledriver“ hingegen an „Bulldozer“ samt L3-Cache vorbei.

Theoretische Tests

Theoretische Tests sind ein guter Indikator für Neuerungen. Sie profitieren zumeist als erstes von neuen Instruktionen, aber auch von vielen Kernen und Threads sowie einem hohen Takt. Sie verzerren dabei jedoch meist das Bild deutlich hin zu eben jenen schnellen Prozessoren mit vielen Kernen und hohem Takt, das sich, wie auf den letzten Seiten analysiert, in dieser Form ansonsten meist nicht wiederfindet. Die Unterschiede vom schnellsten bis hin zum langsamsten Modell fallen demnach viel drastischer aus.

Performancerating theoretische Tests
    • AMD FX-4170, 2M/4T, 4,20 GHz, 32 nm, Turbo
      92,8
    • AMD A10-5800K, 2M/4T, 3,80 GHz, 32 nm, Turbo
      90,3
    • AMD A10-5800K, 2M/4T, 3,80 GHz, 32 nm
      87,6
    • AMD FX-4170, 2M/4T @ 3,80 GHz, 32 nm
      86,3
    • AMD Phenom II X4 965, 4C/4T, 3,4 GHz, 45 nm
      85,1
    • AMD A8-3870K, 4C/4T, 3,00 GHz, 32 nm
      82,5
    • AMD A6-3650, 4C/4T, 2,60 GHz, 32 nm
      74,5
    • AMD A10-5800K, 2M/4T @ 3,00 GHz, 32 nm
      73,1
    • AMD FX-4170, 2M/4T @ 3,00 GHz, 32 nm
      72,4
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel

Neue Befehle wie AES, AVX und eben die nahezu perfekte Parallelisierung über alle Threads schieben jeden Prozessor mit vielen Threads und der Unterstützung vieler neuer Instruktionen ganz weit nach vorne. Da diese Instruktionen bei „Bulldozer“ und „Piledriver“ nahezu die gleichen sind, kommt hier letztlich die eigentliche IPC zum Vorschein. Teilweise spielt aber auch der L3-Cache eine kleine Rolle, sodass man bei exakt gleichen Bedingungen „Piledriver“ noch etwas mehr Leistung zugestehen kann.