HTC Desire X im Test: Die 10. Auflage soll es wieder richten
7/7Fazit
Nach einer Woche im Test stellt sich die Frage: Trägt HTCs neues Mittelklassemodell den Namen Desire zu Recht? Oder sollen damit eklatante Schwächen überstrahlt werden? Die Antwort auf letztere Frage lautet ganz klar „Nein!“. Die Taiwaner haben mit dem Desire X ein überzeugendes Smartphone entwickelt, das sich gegenüber der Konkurrenz nicht verstecken muss – im Gegenteil. Sowohl bei der Verarbeitung als auch in puncto Leistung liegt man meist leicht vor den Mitbewerbern, hier und da ist der Abstand aber auch zugunsten des HTC-Smartphones größer.
Dabei hat man größtenteils auf offensichtliche Sparmaßnahmen zum Einhalten des Budgets verzichtet. So macht das Gehäuse einen wertigen Eindruck, nicht zuletzt aufgrund des Designs und der Materialbeschaffenheit. Und auch der ausreichend große Akku trägt mit den guten Laufzeiten zum durchaus positiven Eindruck bei. Bei allem Lob dürfen aber auch die Schwachpunkte nicht vergessen werden, die, je nach eigenen Anforderungen, durchaus ins Gewicht fallen können. So ist das Display sehr ungleichmäßig ausgeleuchtet, insbesondere im unteren Viertel ist dieses Manko deutlich erkennbar. Gleichzeitig fällt die Helligkeit klar unterdurchschnittlich aus, was die Ablesbarkeit in hellen Umgebungen erschweren kann. Ganz klar negativ bewertet werden muss die Sprachqualität beim Telefonieren – das verbaute Mikrofon kann nicht immer überzeugen.
Ebenfalls jeweils persönlich bewerten muss man das Kapitel Kamera und Kommunikation. Während erstere zumindest für Schnappschüsse reicht, bei den Videos aber klar patzt, deckt die verbaute Technik mit HSPA nur die aktuellen Grundbedürfnisse ab. Wer unterwegs exzessiv Daten überträgt, ist hier mit einem HSPA+-tauglichen Gerät unter Umständen besser beraten.
- gute Verarbeitung
- gute Akkulaufzeiten
- Speicher erweiterbar
- Akku wechselbar
- guter Display-Kontrast
- Ein-/Ausschalter nicht optimal platziert
- ungleichmäßige Ausleuchtung der Sensortasten
- unterdurchschnittliche Display-Beleuchtung
- Gesprächsqualität teilweise unzureichend
Mögliche Alternativen sind Sonys Xperia P (schnellerer Datenfunk, leicht bessere Ausstattung, ab etwa 285 Euro) und das Motorola Razr (größeres Display, schlechtere Laufzeit, ab etwa 295 Euro).
Abseits einer Bewertung sollte bedachtet werden, dass ein Update auf Android 4.1 mitsamt Sense 4+ eher unwahrscheinlich ist.
Verfügbarkeit & Preise
Das HTC Desire X ist in Deutschland seit Mitte Oktober erhältlich und kann bei verschiedenen Providern im Rahmen von unterschiedlichen Verträgen zu entsprechend variierenden Preisen erstanden werden. In der freien Variante muss mit etwa 275 Euro gerechnet werden.
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