Erfahrungsgemäß verläuft ein Hardwareeinbau in einem Midi-Tower, der für die Masse bestimmt ist, ohne größere Zwischenfälle ab. So war es auch beim Designerboliden In Win H-Frame. Trotzdem sind uns beim Einbau ein paar Kleinigkeiten aufgefallen, die der Gestaltungsvielfalt des Herstellers zum Opfer gefallen sind.
Durch die vielen bereits vorhandenen Kabel und Kabelverlängerungen entsteht trotz eines modularen Netzteils ein enormer Kabelsalat. Zwar lassen sich vereinzelt Kabel am Mainboardtray befestigen, man muss sich vorher aber genau überlegen, wo man welches Kabel entlang führt, da es sonst dazu kommen kann, dass man die rechte Seitenwand nicht mehr anbringen kann. Auffällig ist, dass die Kabel anschließend von vorne durch das Gestell sichtbar werden und das Gesamtbild an dieser Stelle trüben. Zumindest der letzte Punkt ist aus der Sicht eines Designfetischisten ein Kompromiss, der durch die Formgebung entsteht.
Durch das Lamellensystem erweist es sich als schwer, die Laufwerksschienen wieder sauber zurückzuführen, da keine richtige Arretierung vorhanden ist. Außerdem ist das Lochgitter im Gehäusedeckel ein wenig scharfkantig, sodass man beim Einbau der Hauptplatine im oberen Bereich vorsichtiger sein sollte.
Ansonsten verlief der Einbau reibungslos. In das In Win H-Frame passen CPU-Kühler bis zu einer Höhe von 154 mm, was deutlich zu wenig ist. Weil unser Kühler 158 mm misst, konnten wir die linke Seitenwand nicht vollständig schließen. Etwas mehr Spielraum bietet das H-Frame bei der Länge der Grafikkarte sowie allen anderen Erweiterungskarten. Hier beträgt das Limit 350 mm, sofern die Stromanschlüsse seitlich von der Karte abgehen. Netzteile dürfen nicht länger als 180 mm sein.