NZXT Phantom 820 im Test: Alter Bekannter in neuem Glanz
7/7Fazit
Vieles wurde vom mittlerweile über zwei Jahre alten Phantom übernommen, einiges wurde verändert oder verbessert. Die gute Nachricht: Verschlimmbessert wurde bei diesem Gehäuse nichts. So in etwa könnte ein knappes, erstes Fazit zum Phantom 820 ausfallen.
Es ist offensichtlich, dass die Kunststoffbauteile den Großteil des veränderten Erscheinungsbilds des Phantom 820 ausmachen. Sie sind nun dezenter gestaltet, bewahren aber die typische Phantom-Formgebung. Auch die Kühleigenschaften mussten unter diesem Facelift nicht leiden. Im Innenraum sind es die gestiegene Anzahl an Kabelabdeckungen und das Verdeck für den Festplattenkäfig, welche aus signifikante Veränderungen Einzug ins Fazit finden. Zu den Updates zählen die leistungsstarke Lüftersteuerung, die insgesamt satte zwölf Lüfter steuern kann und die LED-Beleuchtung, die sich über das gesamte Gehäuse erstreckt und es sehr schön in Szene setzt.
Wie auch beim NZXT Phantom und beim Phantom 410, sind auch beim Phantom 820 die Systemtemperaturmessungen exzellent ausgefallen. Die Kühlleistung des neuen Flaggschiffs ist enorm, das steht außer Frage.
Aber das NZXT Phantom 820 hat auch eine kleine Schattenseite und aus der Vergangenheit im Bezug auf die Geräuschentwicklung leider wenig gelernt. Die Kühlleistungserrungenschaften sind natürlich auf die verbauten Lüfter, die das Gehäuse mit Frischluft umsorgen, zurückzuführen. Zwar gewährleisten diese bei anliegenden 5 Volt einen angenehmen und flüsterleisen Betrieb, bei 12 Volt jedoch erlaubt sich das Phantom 820, wie auch die beiden anderen Serienvertreter einen großen Patzer. Durchschnittlich 39,7 Dezibel sind längst nicht mehr akzeptabel und auf Dauer nicht zu ertragen. NZXT beweist sehr schön, dass große Lüfter nicht gleich für einen lautlosen Betrieb stehen.
Zusammenfassend erhält man als Käufer eines NZXT Phantom 820 einen auffälligen, mit vielen Extras vollgestopften Big-Tower, der seinen Schwerpunkt auf Design, Leistung und Vielfältigkeit gelegt hat und diese drei Faktoren unterm Strich gut in einem Computergehäuse vereint. Die unverbindliche Preisempfehlung für das NZXT Phantom 820 beträgt 249,90 Euro, was in Hinblick auf die breit gefächerte Nutzungsvielseitigkeit hoch, aber doch angemessen erscheint. Der Preis wird vermutlich noch sinken, sobald das Chassis bei den ersten Händlern verfügbar ist.
Das Sample für den Test wurde uns freundlicherweise von Caseking zur Verfügung gestellt.
Preisvergleich
Das NZXT wird in den Farben schwarz, weiß und Gunmetal erhältlich sein. Einen aktuellen Preisvergleich gibt es derzeit nicht.
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