Plextor M5 Pro 128 GB im Test: Marvells Neuer trifft 19-nm-Flash

Parwez Farsan
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Plextor M5 Pro 128 GB im Test: Marvells Neuer trifft 19-nm-Flash

Einleitung

Neuer Controller, neue Speicherchips und die gewohnt hohe Leistung? Plextors neuestes Solid State Drive M5 Pro tritt die Nachfolge des ehemaligen Flaggschiffs M3 Pro an, das in unserem Test durch eine hohe Leistung überzeugen konnte. Ob der Nachfolger den großen Fußstapfen gewachsen ist?

Plextor M5 Pro im Überblick

Plextors M5 Pro bietet gleich zwei Neuerungen, vertraut aber gleichzeitig auf Altbewährtes. Mit den bisherigen Modellen gemeinsam hat die M5 Pro einen Controller aus dem Hause Marvell und – sieht man einmal von der M5S ab – Toggle-NAND-Speicherchips von Toshiba. Neu ist allerdings, dass die Speicherchips in 19 Nanometer Strukturbreite gefertigt werden, während bei den bisherigen Produkten 24- beziehungsweise 25-nm-Chips verbaut werden.

Plextor M5P Rückseite
Plextor M5P Rückseite

Die zweite und vielleicht wichtigere Neuerung ist jedoch der Controller. Erstmals setzt Plextor in der M5 Pro die dritte Controller-Generation von Marvell ein, den im März vorgestellten Marvell 88SS9187. Dieser unterstützt einen mit bis zu 1 Gigabyte doppelt so großen DDR3-Cache, was insbesondere bei größeren Speicherkapazitäten ab 512 Gigabyte von Vorteil sein kann, da die Mapping-Algorithmen einen größeren Adressbereich direkt im Cache vorhalten und schnell darauf zugreifen können.

Marvell 88SS9187
Marvell 88SS9187

Ganz ausgenutzt wird dieser Spielraum bei der M5 Pro nicht, doch die 768 MB DDR3-Cache der 512-GB-Variante sind ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Cache bei den bisherigen 512-GB-Modellen ein Flaschenhals war. Die 256-GB-Variante der M5 Pro bekommt wie gehabt 512 MB DDR3-Cache, die 128-GB-Variante, die sich bei uns im Test beweisen muss, 256 MB. Im Gegensatz zu früheren SSDs fällt aber auch auf, dass die Leistungsangaben der 512-GB-Variante genauso hoch sind wie jene des 256-GB-Modells, der vergrößerte Cache also seinen Zweck zu erfüllen scheint. Definitiv sagen lässt sich dies jedoch erst nach unabhängigen Tests.

Plextor M5P Vorderseite
Plextor M5P Vorderseite

Zu den Merkmalen der neuen Controllergeneration gehört auch eine On-Chip-RAID-Funktion, durch die der Ausfall defekter NAND-Blöcke, NAND-Planes oder sogar ganzer Chips kompensiert werden soll. Hinzu kommt eine verbesserte ECC-Engine. In Verbindung mit Plextors selbst entwickelter Firmware sollen die SSDs in der Spitze zufällige Lese- und Schreibleistungen von bis zu 94.000 und 86.000 IOPS und sequenzielle Transferraten von bis zu 540 MB/s beim Lesen und bis zu 450 MB/s beim Schreiben erreichen:

Plextor M5 Pro
Modell PX-128M5P PX-256M5P PX-512M5P
Kapazität 128 GB 256 GB 512 GB
DDR3-Cache 256 MB 512 MB 768 MB
Seq. Lesen 540 MB/s
Seq. Schreiben 340 MB/s 450 MB/s
4K Random Read 91.000 IOPS 94.000 IOPS
4K Random Write 82.000 IOPS 86.000 IOPS

Verglichen mit der M3 Pro wurde insbesondere die Leistung bei zufälligen Lese- und Schreibzugriffen gesteigert, bei denen der Vorgänger maximal 75.000 IOPS (4K Random Read) und 69.000 IOPS erreicht.

Potenzielle Anwendungsgebiete sieht Plextor – sicherlich nicht zuletzt aufgrund der vergleichsweise hohen Preise – im professionellen Bereich und in Unternehmen beziehungsweise generell überall dort, wo eine starke Beanspruchung vorliegt, und empfiehlt die M5 Pro beispielsweise für den Einsatz in Servern und RAID-0-Konfigurationen. Zum Lieferumfang gehören neben dem Laufwerk eine 3,5-Zoll-Halterung, eine Schnellinstallationsanleitung, die Bedienungsanleitung, der Garantienachweis und das Cloning and Backup Utility.

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