Plextor M5 Pro 128 GB im Test: Marvells Neuer trifft 19-nm-Flash
4/8AS SSD Benchmark
Der „AS SSD“-Benchmark ist das Werk eines deutschen Programmierers. Er betrachtet wie der Crystal Diskmark verschiedene Leistungsaspekte von SSDs und Festplatten, gibt aber statt der maximal erreichten Werte den Durchschnitt aus mehreren Durchgängen an, wodurch die Ergebnisse eher der Realität entsprechen.
Die Leistung der M5 Pro beim sequenziellen Lesen liegt auf dem üblichen Niveau aktueller Solid State Drives aus dem oberen Preissegment. Beim Schreiben kommt Plextors SSD auf gut 311 MB/s, allerdings ist dabei zu beachten, dass es sich nur um die 128-GB-Version handelt, die Versionen mit 256 und 512 GB sollten hier noch deutlich schneller sein.
Das zufällige Lesen bei niedriger Last gehört zu den Stärken der M5 Pro, mit über 30 MB/s liegt sie vor Plextors älteren Modellen und den Konkurrenten. Beim zufälligen Schreiben ist sie vergleichsweise langsamer und reiht sich zwischen der M3 und der M3 Pro von Plextor ein.
Der „4K_64Thrd“ zeigt auf, wie gut die SSD mit zufälligen Zugriffen mit einer Größe von 4 KB umgehen kann, wenn sie mit einer Warteschlange von 64 Befehlen bzw. Anfragen von der CPU konfrontiert wird. Hierbei spielt „Native Command Queuing“ (NCQ) eine zentrale Rolle, da damit die eigentlich zufällig über den Speicher verteilten Zugriffe per Software optimiert werden, um einen maximalen Durchsatz zu ermöglichen. Dies wird durch eine Überprüfung und Neuordnung der Befehlskette erreicht. An dieser Stelle sei jedoch darauf hingewiesen, dass eine Warteschlange von 64 Befehlen bei einer SSD in einem Consumer-PC ein unrealistisch hoher Wert ist. In der Regel ist die Länge der Warteschlange irgendwo zwischen 0 und 10, da aktuelle SSDs die Anfragen von der CPU sehr schnell abarbeiten können.
Bei sehr vielen gleichzeitigen Anfragen schneidet die M5 Pro nicht nur beim zufälligen Lesen, sondern auch beim zufälligen Schreiben sehr gut ab. Mit 256 oder 512 GB sollten die Ergebnisse, ausgehend von den Herstellerangaben, sogar noch etwas besser sein.
Da die synthetischen Benchmarks jedoch nur bedingt Aufschluss darüber geben, wie die Leistungsunterschiede in der Praxis aussehen, wollen wir die Laufwerke nun in praxisnäheren Anwendungen auf die Probe stellen, die in Desktopumgebungen vorkommen.