Samsung Galaxy Note II im Test: Neuauflage des 5-Zoll-Revolutionärs
4/6Performance & Oberfläche
Wer eine moderne Ausstattung mag, wird das Note II lieben, denn Samsung bringt hier bei der reinen Hardware mitunter die Top-Klasse zusammen. Dazu gehört der konzerneigene Exynos 4412 SoC, der über eine Quad-Core-CPU mit 1,6 GHz und eine zugegeben nicht mehr taufrische Mali-400-GPU verfügt. Dem zur Seite stehen satte zwei Gigabyte Arbeitsspeicher, sodass man von dem Testkandidaten in puncto Performance beste Ergebnisse erwarten durfte.
Vor diesem Hintergrund ist natürlich auch völlig klar, dass sich der Testkandidat bei der alltäglichen Nutzung keine Blöße gibt. Ob beim Aufrufen der Kamera-App, beim Spielen, Surfen, Videoschauen, S-Pen-Nutzen oder Mailen: Der Umgang geht wunderbar flüssig von der Hand, sodass es bei der Arbeitsgeschwindigkeit überhaupt nichts zu meckern gibt.
Grundsätzlich sei dazu auch in diesem Fall zunächst vermerkt, dass wir dem Thema „Benchmarks“ im Bereich der Smartphones mit Skepsis gegenüberstehen und das nicht nur, weil die Aussagekraft von (synthetischen) Benchmarks selbst in einer homogenen Geräte-Gruppe mit gleichem Betriebssystem zumindest diskussionswürdig ist. Hinzu kommt, dass eine effektive Messung über die unterschiedlichen Plattformen methodisch schwierig ist – ein weiterer Faktor, der verstärkend zu der Feststellung beiträgt, dass die hier wie anderswo präsentierten Ergebnisse nur als Richtwert, nicht aber als ultimativ-objektive Darstellung der Realität angesehen werden müssen.
Die Auswahl der Benchmarks leitet sich wie gewohnt nicht nur von der Beliebtheit, sondern auch von den Schwerpunkten ab: Während Smartbench und CF-Bench auf die Gesamt- und GLBenchmark auf die GPU-Performance abzielen, ermittelt Linpack die pure Rechenpower und SunSpider und BrowserMark zielen auf die Performance des Browsers ab, sodass alle relevanten Aspekte abgedeckt werden. Gelistet werden fast ausschließlich Geräte, die einem Test unterzogen wurden.
Gemessen wurde gleich nach der ersten Geräte-Einrichtung, wobei aus jeweils drei Messungen je Benchmark der schnellste Wert in die Wertung einfließt. Nach der Installation der Benchmarks wurde das Gerät neugestartet und für einige Minuten im Idle belassen; zwischen den Durchläufen je Benchmark wurde das Gerät ebenfalls jeweils neugestartet.
Dies bestätigt sich auch beim Blick auf die ermittelten Benchmarkwerte. Auch wenn das SGN II hier keine neuen Maßstäbe setzt, reicht es doch stets für respektable Platzierungen in unserem umfangreichen Testfeld. Irritierend ist dabei, dass der Testkandidat trotz gleichwertiger Ausstattung im alten GLBenchmark schlechtere FPS-Werte erreicht als das Galaxy S III – möglich, dass dies auf die Integration der Version 2.1 in die aktuelle Version 2.5 zurückzuführen ist. In letzterem Falle stimmen die Werte dagegen wieder überein.
Softwareseitig kommt die gängige Kombination aus Android und Samsungs UI TouchWiz zum Einsatz. Genauer ist das Note II das erste Samsung-Gerät, das von Werk weg über Android „Jelly Bean“ verfügt. Eine detaillierte Übersicht zu den Funktionen dieser Version findet sich in unserem Bericht.