Trinity vs. Ivy Bridge im GPU-Vergleich: Duell um die APU-Grafik-Krone

 12/15
Wolfgang Andermahr
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WebGL

Die wohl größte Neuerung im Browser-Segment der letzten Zeit war eine neuartige GPU-Beschleunigung, die mittels der WebGL-API die 3D-Grafik des Browsers unterstützen kann. WebGL wurde primär von der Khronos Group entwickelt, wobei auch AMD und Nvidia mit von der Partie waren. WebGL muss von der Grafikkarte unterstützt werden.

Die WebGL-Performance testen wir anhand der bekannten „Aquarium“-Demo. Wir nutzen die forderndste Einstellungen, sprich 1.000 dargestellte Fische. Darüber hinaus testen wir den „3D WebGL Benchmark“ in der High-Einstellung, der ebenso ein synthetischer Test zu einer 3D-Grafikdarstellung im Browser ist.

WebGL
  • Aquarium:
    • A10-5800K + HD 6570
      65
    • AMD A10-5800K @ GPU
      61
    • A10-5800K + GT 430
      60
    • AMD A8-3870K @ GPU
      57
    • Intel Core i7-3770K @ GPU
      54
    • Intel Core i3-3220 @ GPU
      41
    • Intel Core i7-3770K @ CPU
      13
    • Intel Core i3-3220 @ CPU
      11
    • AMD A8-3870K @ CPU
      6
    • AMD A10-5800K @ CPU
      6
  • 3D WebGL:
    • A10-5800K + HD 6570
      48
    • Intel Core i7-3770K @ GPU
      46
    • AMD A10-5800K @ GPU
      43
    • A10-5800K + GT 430
      43
    • AMD A8-3870K @ GPU
      40
    • Intel Core i3-3220 @ GPU
      40
    • Intel Core i7-3770K @ CPU
      38
    • Intel Core i3-3220 @ CPU
      34
    • AMD A8-3870K @ CPU
      16
    • AMD A10-5800K @ CPU
      16
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Im Aquarium-Test schlägt sich Trinity sehr gut, sodass der A10-5800K mit 61 Bildern pro Sekunde selbst vor dem Core i7-3770K liegt. Die GeForce GT 430 liegt (fast) gleich auf, der A8-3870K ist vier FPS dahinter. Die GPU ist in in diesem Test generell deutlich schneller als eine CPU.

Im 3D-WebGL-Test liegt der A10-5800K zwar immer noch weit vorne, muss sich dem Core i7-3770K aber knapp geschlagen geben. Der Core i3-3220 ist dagegen langsamer, dasselbe gilt für den A8-3870. Die Unterschiede sind aber nicht allzu groß.

Dateipacker

Das Packen von einer Großzahl an Dateien ist eine sehr rechenintensive Arbeit, die auch entsprechend lange dauert. Das Tool „WinZip“ ermöglicht nun seit einiger Zeit eine GPU-Beschleunigung durch OpenCL, die den Vorgang beschleunigen soll. Die aktuelle Version unterstützt derzeit jedoch ausschließlich AMD-GPUs. Wir archivieren für diesen Test den Spieleordner zu „Dirt Showdown“, der sich aus 6.126 einzelnen Dateien zusammensetzt und so eine Größe von 9,63 Gigabyte aufweist.

Dateipacken – WinZip
    • Intel Core i7-3770K @ GPU
      0:00
      Geht nicht
    • Intel Core i3-3220 @ GPU
      0:00
      Geht nicht
    • A10-5800K + GT 430
      0:00
      Geht nicht
    • Intel Core i7-3770K @ CPU
      4:54
    • AMD A8-3870K @ GPU
      6:39
    • AMD A10-5800K @ GPU
      6:56
    • A10-5800K + HD 6570
      7:04
    • AMD A8-3870K @ CPU
      8:17
    • AMD A10-5800K @ CPU
      8:28
    • Intel Core i3-3220 @ CPU
      8:37
Einheit: Minuten, Sekunden

Die GPU-Beschleunigung bringt in WinZip derzeit nicht viel, spart jedoch durchaus etwas ein. So benötigt der AMD A10-5800K bei reiner CPU-Berechnung acht Minuten und 28 Sekunden, während die Aufgabe mit Hilfe der GPU in sieben Minuten und vier Sekunden erledigt ist. In beiden Fällen ist man damit schneller als der Intel Core i3-3220, der acht Minuten und 37 Sekunden braucht. Nichtsdestotrotz ist das Llano-Paket (unabhängig ob CPU oder GPU) interessanterweise einige Sekunden schneller als Trinity.