Trinity vs. Ivy Bridge im GPU-Vergleich: Duell um die APU-Grafik-Krone
13/15Speicherperformance auf Trinity
Normale Prozessoren sind nicht so sehr von der Speicherbandbreite abhängig und haben meistens schon bei DDR3-1333, spätestens aber bei DDR3-1600 die maximale Leistung erreicht. Ganz anders sieht es dagegen bei in den Prozessor (oder auf dem Mainboard) integrierten GPUs aus, die nach Speicherbandbreite regelrecht schreien. Diese können gar nicht genug davon haben, beziehungsweise haben mit dem Arbeitsspeicher eigentlich durchweg zu wenig – die Speicheranbindung auf diskreten Grafikkarten ist eben deutlich schneller.
Nicht umsonst unterstützt der Speichercontroller ab der Llano-APU offiziell DDR3-1866-Speicher, da die dort verbaute Radeon HD 6550D stark von der zusätzlichen Bandbreite profitieren kann. Und genau dasselbe gilt auch für Trinity – gar so stark, dass AMD im „Reviewer's Guide“ empfiehlt, DDR3-2133 und DDR3-2400 auszuprobieren. Gemacht getan: Wie also reagiert Trinity auf die Speicherbandbreite? Finden wir es heraus.
In Spielen macht die Speicherbandbreite auf dem A10-5800K einen sehr großen Unterschied aus. So gibt es im Durchschnitt zwischen DDR3-1066 und DDR3-2133 einen Unterschied von satten 58 Prozent. Beim Wechsel von DDR3-1066 auf DDR3-1333 skaliert Trinity mit einem Leistungsanstieg von 17 Prozent, beim Umstieg auf DDR3-1600 sind es nochmal 18 Prozent. Wer DDR3-1866 einsetzt, gewinnt weitere neun Prozent und selbst ansonsten (mehr oder weniger) nutzloser DDR3-2133-Speicher lässt die Geschwindigkeit um weitere vier Prozent ansteigen. Sprich, bei Trinity muss es mindestens DDR3-1600, besser noch DDR3-1866-Speicher sein, falls auf der APU gespielt werden soll.
In Anwendungen spielt der verbaute Speicher dagegen eine deutlich kleinere Rolle. Einzig beim Transcodieren von Videos zeigt sich eine Differenz bei unterschiedlichen Speicherbandbreiten, in allen anderen Tools gibt es nur minimale Unterschiede. Beim MediaEspresso zeigt sich aber schnell, dass DDR3-2133 keinen Vorteil mehr bringt und dieser selbst bei DDR3-1866 nur noch gering ist. Bis DDR3-1600 skaliert Trinity dagegen sowohl bei CPU- als auch bei GPU-Beschleunigung ordentlich.