Trinity vs. Ivy Bridge im GPU-Vergleich: Duell um die APU-Grafik-Krone
14/15Sonstige Tests
Leistungsaufnahme
Die Leistungsaufnahme beim reinen CPU-Einsatz haben wir uns bereits in unserem CPU-Part genauer angeschaut. Doch was geschieht, wenn man zusätzlich die integrierte Grafikeinheit benutzt?
Im Idle-Zustand kann Trinity auftrumpfen: Mit 34 Watt (gemeint ist der gesamte PC) schafft es der A10-5800K auf den ersten Platz in unserem Testfeld und zieht noch einmal ein Watt weniger aus der Steckdose als der A8-3870K aus demselben Hause. Intels Core i3-3220 ist mit 37 Watt dagegen etwas stromhungriger.
Unter Last dreht sich das Bild dann um: Egal ob in Spielen oder bei anderweitigen Aufgaben, der A10-5800K benötigt mehr Leistung als der Vorgänger. In Spielen reicht es so bei den APUs mit 118 Watt nur zu dem letzten Platz. Damit liegt die Leistungsaufnahme auch höher als bei der Llano-APU, die sich noch mit 93 Watt zufrieden gegeben hat – eine Differenz von 25 Watt. Hier wird wie im CPU-Bereich die höhere Leistung zumindest teilweise durch eine höhere Leistungsaufnahme erkauft.
Intels Ivy-Bridge-Prozessoren spielen in einer völlig anderen Liga, jedoch ist eben auch die Performance niedriger. Der vergleichbar teure Core i3-3220 kommt nur auf 71 Watt, ist zum Beispiel in Spielen aber eben auch deutlich langsamer. Selbst der Core i7-3770K ist mit 90 Watt sparsamer.
Übertaktbarkeit
Laut AMD soll sich die GPU auf der Trinity-APU sehr gut übertakten lassen – 1.000 MHz sollen meistens ohne weiteres möglich sein.
Und in der Tat, die GPU unserer Trinity-APU lässt sich sehr gut übertakten. So können wir stabil ein Plus von satten 345 MHz erzielen, was in 1.145 MHz resultiert – 40 Prozent mehr Frequenz! Jedoch verhungert die GPU dann offensichtlich völlig an der gleichbleibenden Speicherbandbreite, sodass die Performance je nach Applikation nur um 22 bis 24 Prozent ansteigt. Die Leistungsaufnahme erhöht sich zudem um üppige 34 Watt.