AMD Trinity im Test: Alle Desktop-APUs im GPU-Vergleich
11/11Fazit
AMD ist mit Trinity ein guter Wurf gelungen, der in vielen Bereichen überzeugen kann, jedoch durchaus einige Schwachstellen hat. Das gilt dabei nicht nur für den A10-5800K, sondern ebenso für alle anderen Zwei-Modul-Modelle – nicht jedoch für die Ein-Modul-APUs A6-5400K sowie A4-5300.
Für den Alltagseinsatz und nur auf die Leistung bezogen muss es dabei nicht das schnellste Modell sein. Auch ein A8-5500 ist ohne Weiteres dazu in der Lage, den täglichen Windows-Einsatz zu erledigen und HD-Videos wiederzugeben. Ähnliches gilt für CPU-lastige Rechenaufgaben, denn die APUs mit zwei Modulen unterscheiden sich nur recht gering in der CPU-Leistung.
Größer sind die Unterschiede dagegen in Programmen, die die GPU nutzen können – mit dem Kapitel Spiele als Hauptkriterium. Für diese hat selbst der A10-5800K nur selten eine ausreichend hohe Leistung (für hohe Qualitätseinstellungen), sodass auf jeden Fall zum Flaggschiff gegriffen werden sollte, wenn auf dem Rechner gespielt wird.
Darüber hinaus hat der Test gezeigt, dass auch die Trinity APUs mit einer TDP von 65 Watt nichts daran ändern, dass selbst die langsamsten Trinity-Modelle im Vergleich zur Konkurrenz aus dem Hause Intel keine Stromsparer sind – aber eben teils deutlich mehr (GPU-)Leistung aufweisen.
Interessanterweise sind auch die kleineren Modelle abhängig von der zur Verfügung stehenden Speicherbandbreite. Auch diese profitieren noch von DDR3-2.400, sodass wir beim Trinity-Kauf mindestens zu DDR3-1.866-Speicher raten – unabhängig von der Modell-Wahl. Preislich ist der flotte Speicher keine große Herausforderung mehr, sodass dies beim Neukauf keine Hürde darstellt.
Während uns die Zwei-Modul-Modelle gefallen haben, schlägt unser Fazit zu den Ein-Modul-APUs, dem A6-5400K sowie dem A4-5300, ins Gegenteil um. Denn die Leistung der APUs ist schlicht und ergreifend ungenügend – im Jahre 2012 muss es einfach mindestens ein (ganzer) Dual-Core-Prozessor sein. Während sich die reine GPU-Leistung im Vergleich zur Konkurrenz noch gut behaupten kann, verhindert die CPU-Leistung schon einfache Aufgaben. Das fängt beim Laden des Betriebssystems an, setzt sich beim Navigieren unter Windows fort und wird spätestens beim Starten (irgendeines) Programms zur regelrechten Qual.
Welche Trinity-APU soll es nun für welches Einsatzgebiet werden? Die Frage ist eigentlich schnell beantwortet: Egal, was der Rechner für Aufgaben zu erfüllen hat, man sollte durchweg gleich zum schnellsten A10-5800K greifen. Und das ist weniger mit der Performance begründet, als vielmehr mit der Preisgestaltung.
- Hohe Spieleleistung für eine integrierte Grafik
- Gute Multimedialeistung
- Features wie bei einer modernen AMD-Grafikkarte
- Niedrige Leistungsaufnahme unter Windows
- Leicht zu Übertakten
- Hohe Leistungsaufnahme unter Last
- Auflösung und Grafikdetails müssen meistens reduziert werden
- Hohe Spieleleistung für eine integrierte Grafik
- Gute Multimedialeistung
- Features wie bei einer modernen AMD-Grafikkarte
- Niedrige Leistungsaufnahme unter Windows
- Leicht zu Übertakten
- Hohe Leistungsaufnahme unter Last
- Auflösung und Grafikdetails müssen meistens reduziert werden
So wechselt der A10-5800K derzeit für rund 110 Euro den Besitzer. Der A10-5700 kostet exakt dasselbe, da AMD einen Aufpreis für die TDP von 65 Watt verlangt – was sich unserer Meinung nach aber nicht lohnt, zumal der Energiehunger unter Windows gleich ist. Die einzige Überlegung könnte hingegen der A8-5600K für 93 Euro sein, doch die Geschwindigkeit ist in diesem Fall ein gutes Stück niedriger und die Preisdifferenz beträgt gerade einmal zwei Kinokarten. Der A6-5500 kostet wiederum dasselbe und erst die beiden Ein-Modul-APUs sind mit 61 Euro beziehungsweise 43 Euro deutlich günstiger, aber viel zu langsam.
- Features wie bei einer modernen AMD-Grafikkarte
- Niedrige Leistungsaufnahme unter Windows
- Gute Leistungsaufnahme unter Last
- Leicht zu Übertakten
- Ein Modul nicht so schnell wie zwei „echte“ Kerne
- Niedrige CPU-Leistung auch in Spielen störend
- Auflösung und Grafikdetails müssen meistens reduziert werden
- Features wie bei einer modernen AMD-Grafikkarte
- Niedrige Leistungsaufnahme unter Windows
- Gute Leistungsaufnahme unter Last
- Ein Modul nicht so schnell wie zwei „echte“ Kerne
- Niedrige CPU-Leistung auch in Spielen störend
- Auflösung und Grafikdetails müssen meistens reduziert werden
- Hohe Spieleleistung für eine integrierte Grafik
- Gute Multimedialeistung
- Features wie bei einer modernen AMD-Grafikkarte
- Niedrige Leistungsaufnahme unter Windows
- Auflösung und Grafikdetails müssen meistens reduziert werden
- Hohe Spieleleistung für eine integrierte Grafik
- Gute Multimedialeistung
- Features wie bei einer modernen AMD-Grafikkarte
- Niedrige Leistungsaufnahme unter Windows
- Auflösung und Grafikdetails müssen meistens reduziert werden
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