AMD Trinity im Test: Alle Desktop-APUs im GPU-Vergleich
4/11Video-Wiedergabe
Eine der wohl wichtigsten Aufgaben einer APU ist die Wiedergabe hochauflösender Videos, vor allem also die einer Blu-ray. Dementsprechend wichtig ist die Bildqualität von H.264- oder VC-1-kodierten Videos, wobei es diesbezüglich bei Trinity keinerlei Überraschungen gegeben hat. Denn diese ist absolut identisch zum Llano-Vorgänger geblieben.
Und das ist auch wenig verwunderlich, da beim UVD 3.0 (Llano kommt mit dem UVD 2.0) zwar einige neue Codecs zur Beschleunigung hinzu gekommen sind, sich ansonsten aber nichts verändert hat. Dementsprechend ist die Bildqualität bei der Blu-ray-Wiedergabe sehr hoch und zumindest nach dem HQV-Benchmark-Test der von Intels Ivy-Bridge-CPU und auch der der Nvidia-Konkurrenz leicht überlegen. Jedoch können wir einen wirklichen Unterschied nur in dem Testprogramm feststellen, beim Abspielen einer Blu-ray gibt es – wenn überhaupt – nur marginale Differenzen.
Leistungsaufnahme
Bei der Blu-ray-Wiedergabe gibt es zwischen den einzelnen Trinity-Kandidaten kaum einen Unterschied bezüglich der Leistungsaufnahme. Die APUs kommen je nach Modell auf einen Messwert zwischen 56 Watt und 58 Watt, was durchaus als gleichwertig anzusehen ist. Damit ist nicht nur der Llano-Vorgänger in Form des A8-3870K immer noch genügsamer, sondern auch die Ivy-Bridge-Prozessoren von Intel.
Spiele-Benchmarks
In das Rating lassen wir jegliche Spiele, abgesehen vom 3DMark 11, einfließen. Als Auflösung nutzen wir dabei 1366x768, während die Detailstufe je nach Titel angepasst wurde. Weitere Details dazu lassen sich im „Anhang“ finden. Da jeder Kandidat durchweg erfolgreich die Tests absolviert hat, gibt es keine Ausnahme. Die Messwerte zur CPU-Leistung haben wir in einem separaten Artikel behandelt.
Spieleperformance
In Spielen hat AMD die Konkurrenz fest im Griff: Abgesehen vom A4-5300 sind sämtliche Trinity-APUs in 3D-Titeln schneller als selbst die zügigste Ivy-Bridge-CPU von Intel, wenn die interne Grafikeinheit zum Einsatz kommt. Einzig der A4-5300 ist langsamer als diese, schlägt aber immer noch den Core i3-3220.
Auffällig ist die gute Leistung vom A10-5700, die kaum niedriger als beim Flaggschiff A10-5800K ist: Die Differenz liegt bei geringen vier bis fünf Prozent. Der A8-5600K muss dann schon deutlicher Federn lassen. Ohne Kantenglättung liegt der Rückstand zum größeren Modell bei acht Prozent, in der höheren Qualitätseinstellung sind es dann schon 15 Prozent.
Der A8-5500 wiederum ist mehr oder weniger gleich schnell mit dem A8-5600K, was wegen der gleichen Grafikeinheit wenig verwunderlich ist – beide Modelle unterscheiden sich nur in der TDP und dem CPU-Takt.
Der A4-5400K ist immerhin 22 bis 23 Prozent langsamer als das letzte A8-Modell, da die Grafikeinheit nicht nur langsamer ist, sondern zudem nur ein Modul anstatt zwei Module vorhanden ist. Beim A4-5400K handelt es sich auch um die erste Trinity-APU, die dem schnellsten Llano-Modell, dem A8-3870K, unterlegen ist. Der A4-5300 rendert um weitere 24 bis 34 Prozent langsamer.