API für Amazons Kartendienst freigegeben
Knapp zehn Wochen nach der Vorstellung des eigenen Kartendienstes hat Amazon nun die finale Version der Programmierschnittstelle freigegeben. Bislang mussten Entwickler sich mit einer Beta-Fassung begnügen, die der Online-Händler zusammen mit der Vorstellung des Angebots veröffentlicht hatte.
Von der Fertigstellung der API verspricht sich Amazon eine schneller voranschreitende Verbreitung des Kartendienstes, der auf dem Material der Nokia-Tochter Navteq basiert. Entwickler können nun interaktive Karten in Applikationen einbinden und diese mit selbst erstellten Ebenen ausstatten. Genutzt werden kann die Programmierschnittstelle allerdings nur in Applikationen, die über Amazons eigenen App Store verteilt werden; zudem ist die Software nur auf den Kindle-Fire-Tablets lauffähig.
Bislang hat Amazon das entsprechende Gegenstück aus dem Hause Google, Google Maps, für seine Tablets verwendet. Für den Suchmaschinenbetreiber bedeutete der Mitte September bekanntgegebene Verzicht Amazons den zweiten großen Verlust binnen weniger Monat. Zuvor hatte Apple mit Apple Maps nach jahrelanger Zusammenarbeit einen eigenen Dienst gestartet, der für viel Kritik gesorgt hatte.