Cooler Master Eisberg Prestige 240L im Test: Modulare Flüssigkeitskühlung

Martin Eckardt
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Cooler Master Eisberg Prestige 240L im Test: Modulare Flüssigkeitskühlung

Einleitung

Seitdem am Markt für Retail-Prozessorenkühler sprichwörtlich die Luft raus ist und ernstzunehmend leistungssteigernde Entwicklungen seit Jahren auf sich warten lassen, haben viele Firmen das kühlende Nass für sich entdeckt. Da waschechte Wasserkühlsysteme für die meisten dieser Unternehmen und die anvisierte Zielgruppe allerdings zu komplex und schlicht zu teuer sind, rücken verstärkt so genannte all-in-one-Flüssigkeitskühler, welche Kühler, Pumpe, Radiator und Belüftung als fertig konfiguriertes und befülltes Setup vereinen, in den Fokus.

Das Interesse und die Akzeptanz der Anwender, die von der Stagnation der Luftkühlerbranche gelangweilt scheinen, ist groß und so verwundert es nur wenig, dass mehr und mehr Firmen mit ihren Flüssigkühlern auf den Markt drängen wollen. Was auf den ersten Blick nach einer im Sinne der geschäftsbelebenden Konkurrenz zu begrüßenden Entwicklung aussieht, krankt bei näherer Betrachtung aber erheblich am derzeitigen Mangel an Herstellern entsprechender Produkte. So stammen die in der jüngeren Vergangenheit veröffentlichten Produkte von Corsair, Antec, Zalman, Intel oder Thermaltake ausschließlich aus den Werken von Asetek oder CoolIT-Systems. Die scheinbare Marktfülle beschränkt sich für den Kunden, überspitzt ausgedrückt, bis dato also auf kaum mehr als unterschiedliche Firmensticker oder Lüfterbestückungen.

Auch Cooler Master möchte sich ein Stück vom lukrativen Kuchen der all-in-one-Kühllösungen sichern und die Konkurrenzsituation weiter verschärfen. Allerdings gibt sich der taiwanische Kühlerprimus nicht mit einem weiteren Aufguss bekannter Produkte zufrieden, sondern hat in Zusammenarbeit mit den deutschen Wasserkühlspezialisten Alphacool und Eheim eine eigene Flüssigkeitskühler-Variante kreiert. Das Resultat dieser Bemühungen hört auf den Namen „Eisberg Prestige“ und ist zum Start in den drei Varianten „Single“, „120L“ sowie „240L“ in Abhängigkeit der entsprechend kombinierten Radiatorgröße verfügbar. Das Besondere dabei ist die erhöhte Flexibilität des Eisberg Prestige, der – als Kühler-Pumpen-Einheit mit herkömmlichen G1/4“-Anschlüssen ausgestattet – auch erweiternd in bestehende Kreisläufe eingebunden werden kann und sich damit den Einschränkungen bisheriger all-in-one-Lösungen entzieht.

Wir haben uns den Coolermaster Eisberg Prestige 240L ins Haus geholt und ihn gegen den bisherigen Klassenprimus Corsair H100 sowie als Single-Variante gegen die versammelte Konkurrenz an CPU-Wasserkühlblöcken antreten lassen. Wie sich der gut 150 Euro teure Neuling angesichts dieser Aufgaben behauptet, klären wir auf den folgenden Seiten.

Technischer Überblick

Coolermaster Eisberg Prestige
Modularer Flüssigkeitskühler
Modell
„120L“
„240L“
Radiator Lackierte Vollkupferausstattung by Alphacool
Radiatorgröße 156 × 124 × 30 mm 280 × 124 × 30 mm
Pumpeneinheit Modulintegrierte Eheim-Pumpe mit Ausgleichsbehälter
Pumpeneigenschaften Axiale Rotorpumpe, Keramiklager
Pumpenkennzahlen 3.600 U/min (12V), min. 7 Volt,
max. 400 L/h, max. Druck 2,2 mWS,
Arbeitsbereich: 0 ... 70°C, mittlere Betriebsdauer: 50.000 h
Kühlkern Kupferplatte mit Mikrostruktur und Jet-Plate
Serienlüfter 120 × 120 × 25 mm, 3-Pin ohne PWM
Lüfterkennzahlen Max. 1.600 U/min, Förderleistung 102,5 m³/h, Entkopplung
Kühlflüssigkeit Vorbefüllt, entionisiertes Wasser mit Ethylenglycol
Schläuche PVC, 10 / 8 mm – 40,6 cm / 12,7 cm ID, Knickschutz
Plattform Intel Sockel 2011, 1366, 1156, 1155, 775
AMD Sockel FM1, AM3+, AM3, AM2
Herstellergarantie Drei Jahre
Herstellerhomepage Coolermaster.eu
Preisvergleich Ca. 125 Euro Ca. 145 Euro
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