Cooler Master Eisberg Prestige 240L im Test: Modulare Flüssigkeitskühlung

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Martin Eckardt
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Lautstärkeeigenschaften

Subjektive Einschätzungen

Weniger die nackte Rohleistung als vielmehr die Lautstärke zählt zu den größten Problemen aktueller CPU-Kühllösungen. Flüssigkeitskühler sind schwerwiegender von dieser Tatsache betroffen, da sie durch ihre Pumpeneinheit neben den ohnehin benötigten Lüftern eine weitere, aktive Komponente ins System einzubinden haben, welche aufgrund ihrer hohen Drehleistungen akut zur Lärmproblematik beiträgt. Insbesondere Corsair konnte jedoch mit den Modellen der Hydroserie zuletzt zeigen, dass sich kompakte Bauweise und vergleichsweise geringe Arbeitslautstärke der Pumpeneinheiten nicht ausschließen müssen.

Die Pumpeneinheit des Eisberg entpuppt sich als Nervtöter
Die Pumpeneinheit des Eisberg entpuppt sich als Nervtöter

Leider kann die Eheim-Pumpe des Cooler Master Eisberg Prestige akustisch nicht mit der Konkurrenz mithalten. Trotz ihrer deutlich üppigeren Dimensionierung agiert sie in nahezu allen Lebenslagen erschreckend laut. An einen akzeptablen Betrieb im Bereich ihrer Maximalleistung von real etwa 3.200 bis 3.400 U/min ist in keinem Fall zu denken. Nähmaschinenartig tackert die Pumpeneinheit unaufhörlich vor sich hin und dürfte so manch sensiblem Gemüt ernsthafte Kopfschmerzen bescheren. Erst eine signifikante Drehzahlreduzierung auf deutlich unter 2.000 U/min kann etwas Linderung verschaffen. Auch Cooler Master scheint sich dessen durchaus bewusst zu sein, schließlich legt man einen entsprechenden 9-Volt-Adapter bei, mit welchem sich die Pumpenleistung auf ungefähr 2.000 U/min drosseln lässt. Selbst damit werkelt das Eisberg-Pendant jedoch noch erheblich störender als die stark aufgestellten Corsair-Kontrahenten, die selbst bei 2.000 U/min nahezu flüsterleise arbeiten. Viel Spielraum zur weiteren Geschwindigkeitsreduzierung bietet die Eisbergpumpe bei einer Anlaufdrehzahl von etwa 1.700 U/min allerdings nicht mehr, auch wenn sie sich, einmal in Fahrt, minimal auf bis zu 400 U/min trimmen lässt.

Unsere Audioaufnahme verdeutlicht den auffällig klackernden Lärmcharakter der Pumpeneinheit. Wir regeln mit Hilfe einer herkömmlichen Potentiometersteuerung dabei zunächst auf volle Leistung und drosseln anschließend langsam auf Null herunter. Der Abstand zwischen Mikrofon und Pumpe beträgt dabei lediglich drei Zentimeter, was in der Beurteilung natürlich berücksichtigt werden muss.

Pumpengeräusche Coolermaster Eisberg Prestige 240L

Deutlich vertretbarer präsentiert sich die Akustik der verbauten Serienlüfter. In den Regionen ihrer Anlaufdrehzahlen von etwa 750 U/min noch von leichtem Rattern unterlegt, arbeiten sie darüber hinaus mit einem vergleichsweise tiefen, angenehmen Antriebsgeräusch und geringer Störcharakteristik. Maximal sind bis zu 1.600 U/min, minimal etwa 450 U/min zu verbuchen.

Serienlüfter-Doppel mit jeweils maximal 1.600 U/min
Serienlüfter-Doppel mit jeweils maximal 1.600 U/min

In der Praxis verkörpert die Pumpeneinheit ganz klar die kritische Komponente der Eisberg-Kühlung. Bei leicht gedrosselten Lüftern drängt sich diese akustisch absolut störend in den Vordergrund.

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