Cooler Master Eisberg Prestige 240L im Test: Modulare Flüssigkeitskühlung
5/10Schalldruckvergleich
Naturgemäß wollen wir unsere subjektiven Einschätzungen messtechnisch unterlegen. Grundlage unserer Messungen bildet hierfür das Voltcraft 320 Schalldruckpegelmessgerät, welches den von der Lärmquelle erzeugten Schalldruck in Dezibel nach den A-Frequenzfilterkurven im Bereich zwischen 30 und 120 dB(A) interpretiert. Um eine bessere Auflösung in niederen Drehzahlregionen zu erhalten, verringern wir abweichend von entsprechenden Standardmessverfahren den Abstand zwischen Messgerät und Quelle auf lediglich zehn Zentimeter. Lüfter oder Kühler werden dabei einzeln per Passivnetzteil mit Strom versorgt und stehen frei im Raum auf einer entkoppelnden Unterlage. Die Messungen erfolgen jeweils nachts bei subjektiv empfundener Stille des Messraumes. Zur Orientierung können von uns angegebene Pegel bis 35 db(A) als sehr leise und aus einem geschlossenen Gehäuse nicht identifizierbar angesehen werden. Oberhalb von 50 db(A) ist die Geräuschbelastung auf Dauer nicht mehr akzeptabel.
Unsere Messungen untermauern die akustisch schockierende Vorstellung der Eisberg-Pumpeneinheit, welche ungedrosselt inakzeptabel laut agiert und im Einzelbetrieb gegen die all-in-one-Modelle von Asetek oder Cool-IT (in unserer Übersicht vertreten durch Corsair und Antec) nicht den Hauch einer Chance besitzt.
Die Serienbelüftung des Eisberg Prestige ist derweil auf Augenhöhe mit den Konkurrenzprodukten von Corsair zu sehen. Bei vergleichbarer Drehzahl arbeiten die Modelle prinzipiell gleich laut.
Ergänzung zur Interpretation: Aufgrund der logarithmischen Skalierung des Schalldruckpegels führt eine Verdopplung der Lärmquelle (etwa zwei identische Lüfter gleicher Drehzahl) theoretisch zu einer Erhöhung um drei Dezibel. Eine Erhöhung um sechs Dezibel wird vom Menschen unterdessen etwa als Verdopplung der Lautstärke empfunden.