Cooler Master Eisberg Prestige 240L im Test: Modulare Flüssigkeitskühlung
8/10„240L“ gegen Corsair H100
Als „Single“-Variante gegen echte CPU-Wasserkühlblöcke präsentiert sich der Cooler Master Eisberg bärenstark. Doch wie kann sich der Kühler in seiner Komplettausstattung mit Radiator, Serienbelüftung und Pumpe gegen ähnlich konzipierte Modelle oder Luftkühler durchsetzen? Um dieser Frage nachzugehen, wechseln wir auf unsere Luftkühl-Testplattform und lassen den Eisberg Prestige 240L unter anderem gegen die Corsair H100 antreten, die ebenfalls mit einem 240-mm-Radiator ausgestattet als derzeitige Referenz unter den all-in-one-Kühlungen zählt.
Die Eckdaten unserer Testplattform sind im Folgenden genannt. Weiterführende Informationen zur Plattform sowie zur Methodik der Messwerterfassung sind hier zu entnehmen.
- CPU: Intel Core i5-2500K „Sandy-Bridge“ (Standard: 4 x 3,3 GHz)
- Mainboard: Asus Maximus IV Extreme Rev. 3.0, P67 (B3), Sockel 1155
- Speicher: 3 × 2 GByte OCZ DDR3
- Grafikkarte: Geforce GTS 450
- Netzteil : Lian Li Silent Force 650 (mit 140-mm-Belüftung)
- HDD: Samsung SpinPoint F1 HD322HJ HDD
- Gehäuse: Silverstone TemJin-SST-TJ09S
- Gehäuselüfter: 3 × Scythe S-Flex, 800 U/min (2 × Top, 1 × Front)
- Wärmeleitpaste: Arctic-Cooling MX-2
- Raumtemperatur: 23 °C
Serienbelüftung
Auch im regulären Einsatz besticht der Cooler Master Eisberg Prestige – unabhängig von der verursachten Pumpenlautstärke – durch eine hervorragende Kühlleistung. Trotz starker Übertaktung des Prozessors sind akzeptable CPU-Kerntemperaturen auch bei niedrigen Lüfterdrehzahlen zu erreichen. Solch hohe Reserven im Silentbereich sind es, die hochpreisige Kühllösungen dieser Art letztlich interessant machen.
Allerdings gelingt es dem Eisberg 240L nicht, einen nennenswerten Vorsprung zur Corsair H100 zu erarbeiten. Insbesondere mit gedrosselter Pumpendrehzahl des Eisbergs agieren beide Kühllösungen im Prinzip auf Augenhöhe. Während der Eisberg minimal leistungsstärker aber lärmtechnisch auch erheblich aufdringlicher ist, arbeitet die Pumpe der H100 nahezu ohne Störgeräusche, was bei der Beurteilung beider Kühllösungen unbedingt beachtet werden muss.
Auffällig ist außerdem, dass oberhalb der 1.200 U/min Lüfterdrehzahl keine nennenswerten Leistungssteigerungen mehr möglich sind. Daher ist die Verwendung derart schnell drehender Lüfter überhaupt nicht notwendig.
Dargestellt sind die arithmetischen Mittel der Durchschnittstemperaturen der vier Prozessorkerne im fünfzehnminütigen Auslastungsintervall via Prime95 nach erreichtem Maximaltemperatur-Plateau.