DevilTech Devil 6700 im Test: Schnelles Schwergewicht mit Intel i7-3630QM

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Patrick Bellmer
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Fazit

Wie groß der Markt der Gaming-Notebooks tatsächlich ist, möchte kein Hersteller verraten – klar ist aber, dass es sich um eine Nische handelt. Zum einen sind die Mobilableger von schnellen CPUs und Grafikkarten nicht deutlich preiswerter als die Standardvarianten, zum anderen bietet ein auf hohe Leistungen ausgelegter Desktop-PC in puncto Konfigurationen immer noch mehr Möglichkeiten – auch wenn das Devil 6700 bereits zahlreiche Optionen bietet. Mit einem Gewicht von über drei Kilogramm ist dieses aber auch nur noch eingeschränkt mobil und dürfte in den meisten Fällen eher als Desktop-Replacement dienen.

Hier macht es in Summe eine gute Figur, so lange man sich auf den Leistungsaspekt beschränkt. Kaum ein Spiel dürfte das Notebook in der getesteten Konfiguration an seine Grenzen bringen, auch Video- und Bildbearbeitung ist problemlos möglich. Interessenten sollten allerdings zu einer schnellen SSD greifen, das verbaute Seagate-Laufwerk hat keinen guten Eindruck hinterlassen und kostet am Ende einige Punkte in der Produktivbewertung.

DevilTech Devil 6700
DevilTech Devil 6700

Abgesehen von konfigurationsspezifischen gibt es aber auch grundsätzliche Stärken und Schwächen. Positiv fallen das Display sowie die Anzahl der Schnittstellen auf, letztere ermöglichen den problemlosen Anschluss zahlreicher Peripherie auf dem heimischen Schreibtisch, ohne dass zu einem USB-Hub gegriffen werden muss. Auf der Negativseite stehen mit der hohen Gehäusetemperatur, dem permanent arbeitenden Lüfter sowie der allenfalls durchschnittlichen Verarbeitungsqualität aber auch gewichtige Punkte. Vor allem in Bezug auf erstere muss bedacht werden, dass durchaus leistungsstärkere Konfigurationen möglich sind – das Problem der CPU-Drosselung dürfte dann eine größere Rolle als beim Testgerät spielen.

DevilTech Devil 6700
03.11.2012
  • sehr hohe Spieleleistung
  • sehr flexible Konfiguration möglich
  • zahlreiche Schnittstellen
  • mattes Display mit hoher Auflösung
  • stellenweise sehr hohe Gehäusetemperatur
  • Lüfter arbeitet permanent
  • Schwächen in der Verarbeitung
  • geringe Verwindungssteife
  • unter Volllast teils sehr geringe Laufzeiten

Für eine klare Empfehlung des Devil 6700 reicht es am Ende nicht. Im Vergleich zu anderen Anbietern gehört das Gaming-Notebook aber zu den preiswerteren. Wer auf der Suche nach einem leistungsfähigen Mobilrechner ist, der nicht regelmäßig transportiert werden muss, sollte zumindest einen Blick riskieren.

Preise und Verfügbarkeit

Aufgrund der zahlreichen zur Auswahl stehenden Komponenten ist eine hohe Zahl an Konfigurationen möglich. Der Einstieg beginnt bei 889 Euro (i3-3110, 4 GB RAM, GTX 670M, 500 GB HDD), in der Topkonfiguration liegt der Preis bei knapp 2.960 Euro (i7-3920XM, 32 GB RAM, GTX 680M, zwei 240 GB fassende Intel-520-SSDs). Die hier getestete Konfiguration schlägt mit rund 1.600 Euro zu Buche.

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