Intel stellt schnellste Desktop-CPU Core i7-3970X vor

Michael Günsch
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Die Vorzeichen deuteten bereits auf die bevorstehende Markteinführung hin, nun ist sie offiziell erfolgt: Intels Core i7-3970X auf Basis von „Sandy Bridge-E“ führt das Desktop-Portfolio der kalifornischen Chipschmiede künftig an.

Der in 32 nm gefertigte Prozessor besitzt sechs Kerne, deren Standardfrequenz bei 3,5 GHz liegt. Per Turbo-Modus steigt der Takt auf bis zu vier Gigahertz und dank Hyper-Threading stehen zwölf Threads zur Verfügung. Gepaart mit 15 MByte L3-Cache sowie einem Quad-Channel-Speichercontroller, stellt der Core i7-3970X ohne Zweifel das neue Flaggschiff für den Sockel LGA2011 dar und ist Intels aktuell schnellste Desktop-CPU. Allerdings wird die leichte Taktsteigerung gegenüber dem bisherigen Spitzenmodell Core i7-3960X (3,3 GHz, max. Turbo: 3,9 GHz) mit einer höheren TDP-Einstufung erkauft, die im Desktop-Segment ihresgleichen sucht: Satte 150 Watt TDP nennt Intel – die Vorgänger brachten es auf 130 Watt.

„Sandy Bridge-E“ für Sockel LGA2011
Modell Kerne /
Threads
Takt /
max. Turbo
Unlocked L3-Cache Speicher TDP Preis*
Core i7-3970X 6 / 12 3,5 / 4,0 GHz 15 MB DDR3-1600 150 Watt $999
Core i7-3960X 6 / 12 3,3 / 3,9 GHz 15 MB DDR3-1600 130 Watt $999
Core i7-3930K 6 / 12 3,2 / 3,8 GHz 12 MB DDR3-1600 130 Watt $583
Core i7-3820 4 / 8 3,6 / 3,9 GHz - 10 MB DDR3-1600 130 Watt $294
*Händlerpreise für Tray-Units (exkl. Lieferkosten und Steuern), Stand: 12.11.2012

Preislich tritt der i7-3970X somit exakt in die Fußstapfen des i7-3960X. Im Preisvergleich wird er aktuell ab 960 Euro (tray) beziehungsweise 965 Euro (boxed) geführt. Letzterer Preis wirkt angesichts dessen, dass der Core i7-3960X derzeit ab 890 Euro lieferbar ist, noch deutlich zu hoch, dürfte sich diesem bei einer breiteren Verfügbarkeit aber annähern.

Passend zum Start des CPU-Flaggschiffs gibt Intel auch den offiziellen Startschuss für das LGA2011-Mainboard DX79SR aus der hauseigenen Extreme-Serie. Die Platine mit dem Codenamen „Stormville“ und dem markanten Totenkopf-Logo wurde allerdings schon im Mai vorgestellt und ist bereits seit einer Weile im Handel. Aktuell beginnt der Preis der Hauptplatine mit drei PCIe-3.0-x16-Slots (1× elektrisch nur x8) und acht DDR3-DIMM-Slots bei 285 Euro.

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    … schreibt seit 2009 über PC-Hardware wie Grafikkarten, Monitore und SSDs sowie über Forschung, Spiele und Wirtschaft.
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Ergänzungen aus der Community

  • Herdware 13.11.2012 15:29
    Wusst ich gar nicht das der erste K für 500€ im L3 Cache beschnitten ist. Nicht gerade prickelnd für den Preis...
    "Kasmopaya, post: 12999251
    Wenn es diesen kleinen Unterschied nicht gäbe, wäre der riesige Preissprung zum 3960X und jetzt 3970X ja noch absurder. ;)

    Der 3930K hat auch einen komplett freien Multiplikator und kann problemlos auf dem Standardtakt der Extreme Edition betrieben werden. Wo beim Overclocking darüber hinaus die Grenze ist, ist in jedem Einzelfall immer Glückssache. In einigen Reviews ging ein 3930K sogar etwas höher bzw. brauchte weniger Spannung als ein 3960X (vielleicht gerade wegen des etwas kleineren Cache) .

    Die 3MB weniger L3 an sich machen sich aber wohl in Consumeranwendungen und Spielen ansonsten gar nicht bemerkbar. 12MB ist da immer noch reichlich um 6 Cores/12 Threads zu bedienen. (Mehr hatten die "alten" 6-Core Extreme Edition für S1366 auch nicht.)

    Die 3960X und 3970X sind im L3 übrigens auch beschnitten. Auf dem SB-E-Die sind nicht nur 8 Cores, sondern auch insgesamt 20MB L3. Aber wie gesagt, das ist eigentlich eher für Server-Workloads interessant.