Intel und Qualcomm vor möglichem Einstieg bei Sharp

Patrick Bellmer
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Nachdem zuletzt Spekulationen über eine Zerschlagung die Runde machten, scheint es nun neue Hoffnung für den angeschlagenen Elektronikhersteller Sharp zu geben. Denn wie Reuters berichtet, sollen sowohl Intel als auch Qualcomm Interesse am Einstieg in das Unternehmen gezeigt haben.

Im Raum steht dabei die Summe von 30 Milliarden Yen, umgerechnet knapp 300 Millionen Euro, die Intel für eine Beteiligung zahlen will. Dabei geht es allerdings nicht um eine Übernahme des Konzerns, sondern den Quellen zufolge in erster Linie um den Zugriff auf Displays, insbesondere um solche auf IGZO-Basis. Diese gelten als vergleichsweise sparsam und ermöglichen eine höhere Pixeldichte als herkömmliche Anzeigen, aus Intels Sicht möglicherweise ideal für den Einsatz in Ultrabooks und Smartphones.

Die Interessen Qualcomms sind hingegen weniger klar, die Rede ist unter anderem von einer strategischen Allianz. Die entsprechenden Verhandlungen sollen Quellen nach bereits soweit fortgeschritten sein, dass eine Einigung bereits Ende November möglich sein könnte.

An der Börse sorgten die Spekulationen für einen zeitweiligen Kurssprung, auch wenn Marktbeobachter eher verhalten reagierten. Die möglichen Einstiege würden die ursächlichen Probleme nicht lösen, so Aktienhändler. Als Grund für die Schieflage gelten unter anderem das schlecht laufende Geschäft mit Fernsehern sowie die allgemeine wirtschaftliche Situation.

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