Kein Firefox für 64-Bit-Architektur von Windows

Ferdinand Thommes
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Mit dem Bugreport #814009 hat der für Firefox für Windows 64-Bit zuständige Entwickler Benjamin Smedberg die Abschaltung der automatisierten Bauvorgänge der „Nightly-Build“-Versionen von Firefox für die Windows-x64-Plattform angekündigt. Damit ist die Arbeit an Firefox für Windows 64-Bit, zumindest vorläufig, eingestellt.

Dem vorausgegangen war eine Diskussion auf Google Groups, in der Smedberg klarstellt, dass das Projekt eine stetige Quelle von Frustrationen und Missverständnissen sei. Als Gründe warum Firefox unter Windows 64-Bit so frustrierend sei, gab er an, dass beispielsweise viele Plugins nicht für die 64-Bit-Plattform verfügbar seien. Die dafür verfügbaren Plugins seien instabiler als ihre 32-Bit-Gegenstücke.

Durch die Konzentration auf Firefox für die neue Windows-8-Oberfläche und auf das mobile Betriebssystem Firefox OS gerate „Firefox für Win64“ in den Hintergrund. Das wiederum sei unfair gegenüber den engagierten Testern der „Nightly Builds“ der 64-Bit-Plattform. Aus diesen und weiteren technischen Gründen plädiert er für die Einstellung von Firefox unter Windows 64-Bit.

Das liest sich erst einmal endgültig. In den Kommentaren wird jedoch klar, dass es das nicht unbedingt ist. Smedberg sagt, es sei sinnvoll, die Builds jetzt zu stoppen, da er sicher sei, dass in der ersten Hälfte des Jahres 2013 oder in 2013 generell kein „Firefox für Win64“ veröffentlicht werden wird. Im Folgenden wird dann die Möglichkeit der Wiederaufnahme des Projekts beispielsweise im Jahr 2014 diskutiert und scheint somit nicht ausgeschlossen.

Bis dahin verbleibt neben dem Internet Explorer 10 als 64-Bit-Alternative offiziell nur Opera ab Version 12. Inoffiziell ist noch „Waterfox“ im Rennen. Da dieser aber auf „Nightly Builds“ von „Firefox für Win64“ basiert, ist dessen Zukunft derzeit ebenfalls ungewiss.

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