Nvidia Tesla K20 mit GK110-GPU im Endkundenhandel

Michael Günsch
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Vor rund zwei Wochen hat Nvidia die Tesla-Grafikkarte K20 beziehungsweise K20X vorgestellt, mit der die leistungsstärkste GPU der „Kepler“-Generation im Profisegment Einzug hielt, die auch im derzeit schnellsten Supercomputer ihre Arbeit verrichtet. Seit Kurzem wird das Modell Tesla K20 in unserem Preisvergleich geführt.

Verfügbar ist die Karte des Nvidia-Partners PNY zwar noch nicht, sie wird jedoch von einigen wenigen Händlern bereits gelistet, wobei auch die Spezifikationen – 2.496 Shader-Einheiten, 320-Bit-Speicherinterface und 5 GByte GDDR5-Speicher – erneut genannt werden. Für Privatnutzer dürfte aber der hohe Preis von über 3.300 Euro eine Hürde darstellen. Für den Einsatz im Spiele-PC ist die Profigrafikkarte ohnehin nicht konzipiert, was man schon am fehlenden Videoausgang sieht. Die speziellen Tesla-Treiber sind zudem selbstverständlich für professionelle Rendering-Anwendungen und GPGPU-Computing und nicht in Hinblick auf Spieleleistung oder -kompatibilität optimiert.

PNY Tesla K20 mit GK110
PNY Tesla K20 mit GK110

Wann die GK110-GPU ihren Weg in die GeForce-Serie für den privaten Bereich finden wird, ist nach wie vor unbekannt. Gerüchte aus dem Sommer sprachen von einem möglichen Erscheinen im März 2013. Da die Ausbeute funktionierender Chips in der Fertigung angesichts der Größe und Komplexität der GK110-GPU deutlich geringer als bei kleineren GPUs ausfallen dürfte, wird Nvidia zunächst darauf bedacht sein, den lukrativen HPC- und Workstation-Markt mit den GK110-Grafikchips zu bedienen. Für das Desktop-Geschäft würden somit schlichtweg nicht genügend Chips übrig bleiben, was sich jedoch im Laufe der Zeit mit Fortschritten bei der Fertigung ändern sollte.

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