Silverstone Zeus mit 1.350 Watt vorgestellt
Silverstone rundet sein Angebot an Netzteilen nach oben hin ab und stellt mit dem Zeus ZM1350 ein besonders leistungsfähiges Netzteil vor. Mit 1.350 Watt Dauerleistung und bis zu 1.500 Watt kurzzeitiger Spitzenlast richtet sich das Netzteil an Käufer mit besonderen Ansprüchen.
Auf den ersten Blick fällt das Netzteil durch seine Größe auf: Mit 23 cm Einbautiefe zählt das neue Zeus zu den größten Geräten am Markt. Auch das Kühlkonzept ist für ein High-End-Netzteil außergewöhnlich: Silverstone setzt auf einen einzelnen 80-mm-Lüfter mit doppeltem Kugellager des Herstellers Sunon. Dabei lässt sich die Lüfterdrehzahl über einen Regler auch manuell beeinflussen. Kalte Luft wird außerdem mittels mehrerer Öffnungen an den Seiten und am Boden des Gehäuses angesaugt.
Die Elektronik kommt dieses Mal vom Auftragsfertiger Seventeam, wobei das verwendete Schaltungsdesign derzeit von keiner anderen Netzteilmarke verwendet wird. Die Effizienz wird den 80Plus-Silber-Standard erfüllen, im europäischen 230-Volt-Stromnetz werden über 87 beziehungsweise 90 Prozent Wirkungsgrad erreicht. Silverstone verspricht eine außergewöhnlich präzise Spannungsregulation (1 % maximale Abweichung) und eine niedrige Restwelligkeit. Nach Angaben des Herstellers sind mit Überstromschutz (OCP), Überspannungsschutz (OVP), Unterspannungsschutz (UVP), Kurzschlussschutz und Überlastungsschutz (OPP) alle wichtigen Sicherungsschaltungen integriert worden.
Der Überstromschutz lässt sich dabei so ähnlich wie der „OC-Key“ von be quiet! mit einem Schalter konfigurieren: Das Zeus ZM1350 verhält sich je nach Einstellung wie ein Multi-Rail-Netzteil mit sechs getrennten Schienen zu je 30 Ampere oder wie ein Single-Rail-Gerät mit einer einzelnen und sehr starken Schiene. Damit ermöglicht es Silverstone, die höhere Sicherheit eines Multi-Rail-Spannungswandlers im Alltag mit den Vorteilen eines Single-Rail-Designs bei ambitionierten Übertaktungsprojekten zu kombinieren. Auch die Messpunkte für Spannungsmessungen mit einem Multimeter richten sich an Enthusiasten und Overclocker.
Bei den Anschlüssen setzt Silverstone auf ein voll-modulares Kabelmanagement. Es werden lediglich die tatsächlich verwendeten Kabel mit dem Netzteil verbunden, der Rest des Kabelsatzes kann im Karton bleiben. Die Anschlussmöglichkeiten passen zur Leistungsklasse: Neben dem 20+4-Pin-Hauptstecker stehen für Mainboard und CPU zwei 4+4-Pin-Anschlüsse zur Verfügung. Für die Grafikkarten sind hingegen acht 6+2-Pin-PCI-Express-Stecker vorgesehen. Zusätzliche Komponenten werden über bis zu 16 SATA-, vier Molex- und zwei Floppy-Stecker versorgt.
Das Netzteil ist derzeit in unserem Preisvergleich noch nicht gelistet. Silverstone selbst stellt bisher weder eine unverbindliche Preisempfehlung noch Informationen zur Verfügbarkeit bereit.