Acer Aspire S7 Ultrabook im Test: 12 mm zum Anfassen
5/7Laufzeit, Lautstärke & Temperatur
Der größte Schwachpunkt des Aspire S7 versteckt sich im Innern des Gehäuses. Denn mit rund 35 Wattstunden fällt der Akku alles andere als ausreichend groß aus. Schon bei eher geringer Last muss je nach Testprozedere nach dreieinhalb bis fünf Stunden zum Ladegerät gegriffen werden, bei hoher Auslastung sind es gut ein bis zwei Stunden. Dass hier tatsächlich die Akkukapazität der Schwachpunkt ist, zeigt der Blick auf die Verbrauchswerte. Im Leerlauf werden rund neun, bei hoher Last knapp 35 Watt verbraucht. Minimale Unterschiede gibt es dabei zwischen dem „klassischen“ Windows-8-Desktop und dem „Modern UI“ – bei letzterer liegt der Verbrauch bei geringer Last um etwa zehn Prozent höher.
Ebenfalls negativ fällt die Temperaturentwicklung auf. Schon nach längeren Leerlaufphasen werden Werte an Ober- und Unterseite von rund 35 Grad Celsius erreicht. Bei hoher Auslastung werden es in der Spitze 48 Grad Celsius, was im Vergleich zu anderen Ultrabooks ein trauriger Spitzenwert ist. Immerhin sorgte das Kühlsystem für eine ausreichende Belüftung, denn mit 83 Grad Celsius ist der verbaute Core i7 ein ganzes Stück vom Limit entfernt. Throtteling konnte dementsprechend nicht beobachtet werden. Die beiden Lüfter arbeiten dabei permanent, stören aber weder bei geringen noch bei vollen Umdrehungen.
Tastatur & Touchpad
Einen optisch guten Eindruck macht auf den ersten Blick die Tastatur. Acer setzt hier auf Aluminium-Elemente, die sauber verarbeitet und gut eingefügt sind – überflüssiges Spiel ist nicht vorhanden. Ebenfalls überzeugen kann der gut gewählte Druckpunkt, der bei allen Tasten nahezu identisch ist. Im Gegensatz dazu stört der etwas zu kurz geraten Hub, der nach einiger Zeit ein „hartes“ Schreibgefühl vermittelt. Zumindest gewöhnungsbedürftig ist die Anordnung einiger Sondertasten. Befehle wie beispielsweise „Drucken“ und „Einfügen“ sind nicht über separate Tasten erreichbar, sondern als Viertbelegung nur über die Funktionstaste aufrufbar. Einen zwiespältigen Eindruck hinterlässt die mehrstufig regulierbare Hintergrundbeleuchtung: Während sie in dunklen Umgebungen einen deutlichen Mehrwert bietet, stört das eisblaue Licht in Kombination mit der Aluminium-farbenen Oberfläche der Tasten; der Kontrast läuft hier gen null.
Uneingeschränkt gut gefällt das Touchpad. Die Oberfläche ist leicht angeraut und ausreichend groß konzipiert, Eingaben werden präzise erkannt. Mausklicks werden entweder durch „Fingerstubser“ oder das Herunterdrücken des Pads im unteren Bereich ausgelöst – auf entsprechende Tasten hat Acer verzichtet.
Als nette Beigabe bezeichnet werden kann die mitgelieferte Bluetooth-Maus. Deren Qualität kann als ausreichend bezeichnet werden – nicht mehr und nicht weniger.