Arctic MC101 im Test: AMDs Trinity-APU im HTPC
3/7Video-Wiedergabe
Eines der wichtigsten Aufgaben kleiner Multimedia-Rechner ist das Abspielen von Videomaterial. Mit dem unter der „Creative Commons“-Lizenz stehenden Film „Big Buck Bunny“ im H.264-Codec testen wir die Belastung der CPU bei der Wiedergabe von HD-Material mit PowerDVD 12. Zur Beurteilung der Bildqualität wird der HQV-Benchmark in der HD-Version herangezogen. Sämtliches Filmmaterial wird dabei direkt von der Festplatte abgespielt, um nicht auf ein externes Blu-ray-Laufwerk zurückgreifen zu müssen.
Bildqualität HD-Material
Keine der getesteten GPUs erreicht den im HQV-Benchmark maximal möglichen Wert von 240 Punkten. Die APU-Kombination schneidet allerdings insgesamt etwas besser ab als die bisher getesteten Lösungen: Weil in den Tests stets die Option „Enforce Smooth Video Playback“ (ESVP) aktiviert war, haben die Atom- und Fusion-Plattformen die Bildverbesserer speziell bei der Pulldown-Detection nicht durchgängig einsetzen können. Die A10-4600-APU hat hingegen keinerlei Probleme bezüglich der Leistung, wenngleich im Alltag kein allzu großer Unterschied ins Auge sticht. Dabei gilt es ohnehin zu berücksichtigen, dass der HQV-Benchmark eine subjektive Komponente enthält.
CPU-Belastung
Trotz der relativ potenten APU ist die Prozessorlast beim Abspielen von HD-Filmen insbesondere im Vergleich mit dem MC001, welches mit einer Atom-CPU ausgestattet ist, vergleichsweise hoch. Dessen GPU verfügt jedoch über eigenen Speicher, während die HD 7660G ebenso wie die HD 6320 des DC100 sämtliche Daten aus dem Arbeitsspeicher holt und somit trotz des Dual-Channel-Interfaces durch einen Flaschenhals gebremst wird.
Im Gegensatz zu allen bisher getesteten Systemen können aufgrund der potenten GPU und entsprechender Videobeschleunigung auch Filme mit konstanten 60 Bildern pro Sekunde abgespielt werden. Einbrüche waren dabei nicht zu verzeichnen, womit das MC101 auch für kommende Aufnahmegeräte und Mediengenerationen gerüstet ist.