Asus Zenbook UX51VZ im Test: Die fast perfekte Oberklasse
5/7Laufzeit, Lautstärke & Temperatur
Großes Notebook, großer Akku, lange Laufzeit – so lässt sich das UX51VZ mit wenigen Worten charakterisieren. Etwas ausführlicher klingt es so: Der fest verbaute Lithium-Polymer-Akku weist eine Kapazität von 73,2 Wattstunden auf, für ein Gerät mit einer Bauhöhe von nur 20 Millimetern ein üppiger Wert. Angesichts dieses Wertes überrascht es nicht, dass bei geringer Last je nach Benchmark Laufzeiten von knapp fünf bis gut sechs Stunden erreicht werden – in der Praxis wurden annähernd siebeneinhalb Stunden erreicht. Ein wenig getrübt werden diese sehr guten Werte jedoch vom „Stromhunger“ unter hoher Last: In solchen Szenarien muss nach etwa eineinhalb bis zwei Stunden zum Ladegerät gegriffen werden. Ein Spitzenverbrauch von über 87 Watt macht aber deutlich, dass beim Ausschöpfen aller Leistungsreserven über einen längeren Zeitraum hinweg nicht einmal eine Stunde Betriebszeit möglich ist.
Keine Sorgen machen muss man sich in solchen Fällen um die Temperaturentwicklung. Weder Gehäuse noch CPU erreichen kritische Werte. Während sich die Oberseite auf rund 39 Grad Celsius erwärmte, konnten an der Unterseite etwa 35 Grad Celsius ermittelt werden. Selbst am Luftauslass konnten nur knapp 45 Grad Celsius ermittelt werden – bei einer maximalen CPU-Temperatur von weniger als 80 Grad Celsius.
Möglich werden diese Werte durch das durchdachte Kühlsystem mit zwei Lüftern, die auch bei vollen Umdrehungen trotz der gemessenen 44 Dezibel nicht störend wirken – den tiefen Frequenzen sei Dank. Allerdings hat Asus – zumindest bei unserem Testgerät – bei den Energieprofilen gepatzt. Ab Werk verhindern diese je nach gewählter Einstellung das Hochtakten unter Last (Power4Gear Battery Saving) oder das Heruntertakten im Leerlauf (Power4Gear High Performance), unabhängig davon, ob sich das Gerät im Akku- oder Netzbetrieb befindet. Da der High-Performance-Modus aber Werk aktiviert ist, arbeiten die Lüfter auch im Leerlauf permanent, hier hilft nur das manuelle Anpassen der Einstellungen. Allerdings sind sie auch dann mit 29 bis 30 Dezibel weit davon entfernt, störend zu wirken. Abhilfe könnte ein Software-Update schaffen, so zumindest die erste Aussage von Asus zu der Problematik mit den Energieprofilen.
Tastatur & Touchpad
Zuletzt gab es an den Tastaturen in Asus-Notebooks kaum etwas zu kritisieren. Kein Wunder also, dass die Taiwaner beim UX51VZ nur Detailveränderungen vorgenommen haben. Die Kombination aus gut ausgeprägtem, aber nicht zu hartem Druckpunkt sowie einem nahezu idealen Hub sorgt für einen hohen Schreibkomfort. Alle Tasten sind eindeutig beschriftet oder mit nahezu selbsterklärenden Piktogrammen versehen, die in vier Stufen verstellbare und sehr gleichmäßige Hintergrundbeleuchtung erleichtert in dunklen Umgebungen die Arbeit deutlich. Auch die Anordnung der Sonderfunktionen dürfte die wenigsten vor größere Probleme stellen. Einzig die Funktionstasten in der obersten Reihe fallen nach wie vor zu schmal aus.
Ebenfalls einen sehr guten Eindruck hinterlässt das Touchpad. Die etwa 70 × 105 Millimeter große Fläche ist angenehm texturiert und bietet überzeugende Gleiteigenschaften. Gesten, ob mit einem oder oder mehreren Fingern ausgeführt, werden präzise erkannt und umgesetzt. Die in Windows 8 integrierten Befehle zur Steuerung einiger Funktionen werden ebenfalls unterstützt: Entsprechende, außerhalb des Touchpads gestartete Eingaben stellen kein Problem dar.