Fractal Design Node 605 im Test: Großräumiges HTPC-Debüt der R4-Macher
2/7Ausstattung außen
Ein großes schwarzes HTPC-Gehäuse, das zudem viel Platz zu bieten scheint und eine veredelte Frontverkleidung trägt. So könnte eine Kurzbeschreibung des Fractal Design Node 605 lauten. Das Herzstück des Chassis ist zweifellos die 8-mm-dicke, eloxierte Aluminiumplatte an der Vorderseite, die an allen vier Seiten ein paar Millimeter über den Rand des restlichen Gerüsts hervorsteht. Die gebürstete Platte verfügt über eine bündige Klappe unten am Gehäuse. Wird sie geöffnet, werden der 5,25"-Laufwerksschacht links und an der anderen Seite das Bedienpanel sichtbar. Beim 5,25"-Schacht kann lediglich ein Slimline-Laufwerk untergebracht werden. Üblich große optische Lesegeräte sind nicht kompatibel.
An den beiden Seitenwänden des Chassis liegen jeweils zwei Meshgitter nebeneinander. Hinter jedem befindet sich ein Staubfilter. Durch vier Lüfterschrauben wird eine Verbindung zu den dahinter liegenden 120-mm-Ventilatoren, die alle Luft in das Gehäuse saugen, hergestellt. Um die Filter zu säubern, muss zunächst der Lüfter und anschließend das Meshgitter abmontiert werden. Die Reinigung der Filter ist deshalb nicht ohne zusätzliche Handgriffe möglich. An der rechten Seitenwand verbirgt sich neben den Lüfteröffnungen ein unauffälliger Schalter, der als Lüftersteuerung fungiert und bis zu drei Ventilatoren in den Stufen 5, 7 und 12 Volt regulieren kann.
Das Frontpanel verfügt über zwei schnell erreichbare USB-3.0-Anschlüsse und über einen FireWire-Anschluss. Zwischen ihnen liegen zwei 3,5-mm-Klinkenbuchsen für ein Mikrofon und einen Kopfhörer. Die Besonderheit am Panel ist der eingelassene Kartenleser, der die Kartenformate SD, microSD, und Compactflash unterstützt. Die kleinen Speicherkarten werden mit der Aufschrift nach unten eingeschoben. Beim Einschieben gibt es kein Spiel und die Karten laufen sauber in der Arretierung zu den Kontaktstellen.
Der quadratische eingelassene, dezent blau leuchtende Startknopf befindet sich getrennt von den anderen Elementen oberhalb des Frontpanels und ist so auch bei geschlossener Front erreichbar. Zwei Kerben an den Seiten erleichtern das Öffnen der Klappe.
An der Rückseite des Gehäuses sind zwei Befestigungsmöglichkeiten für 80-mm-Lüfter gegeben. Die Befestigungspunkte der Erweiterungskarten werden von einer zusätzlichen Abdeckung verdeckt, die das Erscheinungsbild abrundet. Als Netzteilformfaktor kommt ein ATX-Netzteil zum Einsatz. Dieses wird rechts unter dem Mainboard befestigt und erhält seinen eigenen Luftkreislauf.
Die Untersicht zeigt die Standfüße des Node 605. Die vorderen beiden ähneln hierbei den Füßen vieler Hifi-Anlagen, wodurch sich das Node 605 optisch sehr gut zu ihnen gesellt. Alle vier Füße bestehen zwecks der Entkopplung aus Gummi.
Unser Testproband genießt eine rundum saubere Verarbeitung. Mängel konnten wir weder an der Lackierung, noch an der Aluminiumplatte oder an sonstigen Stellen ausfindig machen. Auch die Spaltmaße sind in Ordnung. In diesem Punkt hat Fractal Design wirklich gute Arbeit geleistet.