HTC One X+ im Test: Mehr Leistung bei weniger Verbrauch

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Patrick Bellmer
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Fazit

Nicht immer gelingt ein zweiter Aufguss, da die zugrunde liegende Basis häufig schlicht zu alt für eine überzeugende Auffrischung ist. Im Gegenzug stellt sich oftmals aber auch die Frage, ob eine Frischzellenkur wirklich schon nötig ist oder war. Generell kann man darüber auch beim One X+ vortrefflich streiten, schließlich war und ist das One X kein schlechtes Smartphone. Aber wie eingangs erwähnt ist das Entwicklungstempo gerade bei Mobiltelefonen enorm hoch. Schon nach nur einem halben Jahr zählt das ehemalige Aushängeschild in puncto Leistung nicht mehr zur Spitzengruppe.

Mit neuer Technik sieht dies beim One X+ nun anders aus. In vielen Bereichen konnte man mit dem Samsung Galaxy S III gleichziehen oder das Topgerät der Koreaner überholen. Mit einem größeren Akku, sinnvollen Software-Anpassungen und einem gut gemeinten, aber in der Praxis kaum wahrnehmbaren Energiesparmodus setzt man zudem in puncto Laufzeit für ein Gerät dieser Größenordnung die Latte ein wenig höher. Unverändert gut gefallen darüber hinaus wie schon beim Vorgänger die Punkte Kamera, Display und Verarbeitungsqualität.

HTC hat es jedoch nicht geschafft, im Zuge der Renovierung einige Kritikpunkte des Vorgängers zu beseitigen. So ist der Akku noch immer fest verbaut und der Speicher nicht erweiterbar. Gerade im direkten Vergleich mit dem Galaxy S III lässt das One X+ so Federn. Unverständlich ist zudem auch der Verzicht auf LTE. Zwar ist der schnelle Datenfunk hierzulande noch immer nicht flächendeckend verfügbar und oftmals auch teurer als HSPA, Ende 2012 darf man von einem Gerät der Oberklasse aber ein wenig mehr verlangen.

HTC One X+
13.11.2012
  • gute Kamera
  • Display mit hohem Kontrast
  • hohe Systemleistung
  • hohe Verarbeitungsqualität
  • lange Akkulaufzeiten
  • Speicher nicht erweiterbar
  • Akku fest verbaut
  • kein LTE

In Summe gilt deshalb: Das One X+ ist ein sehr gutes Smartphone mit einigen wenigen Schwächen, die eine uneingeschränkte Empfehlung aber zunichte machen. Einzig wer mit den genannten Kritikpunkten leben kann, kann nahezu bedenkenlos zu HTCs Neuling greifen.

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