Intel Core i7-3970X im Test: Der schnellste Prozessor des Jahres
8/11Undervolting
Die neuen Prozessoren sind zwar allesamt bereits keine riesigen Stromfresser mehr, doch geht wie üblich noch etwas weniger Stromverbrauch. Denn die Hersteller lassen ihre Produkte immer mit großer Sicherheit und damit vollends auf Stabilität getrimmt arbeiten. Genau dies kann man sich jedoch zu Nutze machen.
Einen 1.000 Euro teuren Prozessor zu undervolten steht sicherlich nicht ganz vorn auf der Liste der Dinge, die man mit einem solchen Produkt machen möchte, der Vollständigkeit halber haben wir den Test aber trotzdem gemacht und konnten einen stabilen Betrieb bei einer um 0,1 Volt abgesenkten Spannung gewährleisten. Der Lohn waren gute 20 Watt, die eingespart wurden.
Overclocking
Das Flaggschiff bei Intel ist traditionell eine Extreme Edition, sie besitzt also einen frei bestimmbaren Multiplikator. Denn obwohl die Grundleistung des Prozessors bereits sehr hoch ausfällt, ist dies einigen Kunden noch nicht genug.
Bedingt durch die Funktion des Turbos und der Unterstützung von Hyper-Threading muss man einige Dinge beachten, kann dadurch aber auch viel mehr Möglichkeiten aus dem Hut zaubern. So kann man den Turbo so definieren, dass lediglich ein Kern auf bis zu 5 GHz takten soll – dies gelang auch problemlos. Sollen hingegen alle Kerne im gleichen Takt arbeiten, wird es deutlich problematischer und am Ende waren „nur noch“ 4,6 GHz ohne SMT-Unterstützung stabil zu betreiben.
Unter Strich bleibt festzuhalten, dass man sich wohl für eine richtige Mischung entscheiden sollte. Am sinnvollsten erscheint aktuell ein sehr hoher Single-Threaded Takt, kombiniert mit einer leicht erhöhten Leistung bei der Nutzung aller Kerne. So kann man mit einer Mischung von 4,8 GHz für einen Kern und 4,2 GHz für alle Kerne inklusive Hyper-Threading eine sehr gute Leistungssteigerung erreichen. Zum Vergleich: Die Originalwerte liegen bei 3,5 GHz in der Basis und maximal 4 GHz Takt bei Belastung eines Kerns.