SSD 335 Serie 240 GB im Test: Intels erste mit 20-nm-Flash
4/8AS SSD Benchmark
Der „AS SSD“-Benchmark ist das Werk eines deutschen Programmierers. Er betrachtet wie der Crystal Diskmark verschiedene Leistungsaspekte von SSDs und Festplatten, gibt aber statt der maximal erreichten Werte den Durchschnitt aus mehreren Durchgängen an, wodurch die Ergebnisse eher der Realität entsprechen.
Verglichen mit den Spitzenmodellen von Intel und der anderen SSD-Hersteller sind die sequenziellen Lese- und vor allem die Schreibraten der SSD 335 Serie teils deutlich niedriger. Verglichen mit den schnellsten SandForce-SSDs beträgt der Unterschied beim Schreiben maximal 15 Prozent.
Prozentual sind die Unterschiede beim zufälligen Lesen bei niedriger Last, etwa zur SSD 520 Serie, teilweise sogar noch größer, in diesem Fall gilt dies aber auch für andere SandForce-SSDs. Beim zufälligen Schreiben agiert Intels neueste SSD auf dem Niveau der meisten anderen SSDs in unserem Testfeld.
Der „4K_64Thrd“ zeigt auf, wie gut die SSD mit zufälligen Zugriffen mit einer Größe von 4 KB umgehen kann, wenn sie mit einer Warteschlange von 64 Befehlen bzw. Anfragen von der CPU konfrontiert wird. Hierbei spielt „Native Command Queuing“ (NCQ) eine zentrale Rolle, da damit die eigentlich zufällig über den Speicher verteilten Zugriffe per Software optimiert werden, um einen maximalen Durchsatz zu ermöglichen. Dies wird durch eine Überprüfung und Neuordnung der Befehlskette erreicht. An dieser Stelle sei jedoch darauf hingewiesen, dass eine Warteschlange von 64 Befehlen bei einer SSD in einem Consumer-PC ein unrealistisch hoher Wert ist. In der Regel ist die Länge der Warteschlange irgendwo zwischen 0 und 10, da aktuelle SSDs die Anfragen von der CPU sehr schnell abarbeiten können.
Ein Spitzenergebnis kann die SSD 335 Serie auch bei vielen gleichzeitigen Anfragen nicht erzielen, bleibt aber sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben im Leistungsbereich der SandForce-SSDs.
Da die synthetischen Benchmarks jedoch nur bedingt Aufschluss darüber geben, wie die Leistungsunterschiede in der Praxis aussehen, wollen wir die Laufwerke nun in praxisnäheren Anwendungen auf die Probe stellen, die in Desktopumgebungen vorkommen.