Motorola RAZR i im Test: Aluminium outside, Intel inside

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Nicolas La Rocco
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RAZR i im Überblick

Design & Verarbeitung

Nach dem Auspacken fällt sofort auf, dass das RAZR i sofort angenehm in der Hand liegt. Nicht zu groß und nicht zu klein, weiß das 122,5 × 60,9 × 8,3 mm große und 126 Gramm schwere Smartphone auf Anhieb zu gefallen. Bereits beim ersten Kontakt bekommt man das kühle und gleichzeitig hochwertige Aluminium zu spüren, das abgesehen von der Rückseite als Material für das gesamte Gehäuse dient. So gelingt bereits zum Start des Tests ein sehr guter Ersteindruck.

Motorola RAZR i Front
Motorola RAZR i Front

Neben dem großflächigen Einsatz von – Motorola nennt es – Flugzeugaluminium, fällt sofort die aus Kevlar gefertigte Rückseite mit ihrem v-förmigen Muster auf, die sich über die Fläche unterhalb der Kamera samt LED-Blitz und des Lautsprechers bis zum unteren Rand des Gehäuses erstreckt. Auch diese ist wie das gesamte Telefon in matt gehalten und hinterlässt einen ebenso positiven Eindruck. Inmitten der Rückseite prangt das Firmenlogo von Motorola, begleitet von einem darunter liegenden „Intel inside“-Schriftzug. Alles in allem hält sich die Plakatierung aber angenehm zurück und verschandelt nicht das Äußere des Geräts.

Motorola RAZR i Rückseite
Motorola RAZR i Rückseite

Richtet man den Blick auf die jeweiligen Seiten des Gehäuses, so befindet sich linksseitig im oberen Bereich ein großes abgedecktes Fach, das für die Micro-SIM- und daneben liegende microSD-Karte konstruiert wurde. Etwas weiter unten findet sich der Anschluss für das Lade- und Datenkabel, der aber dauerhaft geöffnet bleibt. Auch hier hätte man sich eine Abdeckung gewünscht, um Staub fernzuhalten. Da dieser Anschluss sehr oft verwendet wird, hat der Verzicht auf eine Abdeckung jedoch auch den sehr praktischen Vorteile der leichten Erreichbarkeit im Alltag. Wendet man sich der anderen Seite zu, so befinden sich dort der An- und Aus-Knopf, die Lautstärkewippe und ganz unten ein dedizierter Knopf für den Direktzugriff auf die Kamera, der auch zum Auslösen dient. Die Oberseite bleibt einzig und allein der Kopfhörerbuchse reserviert

Insgesamt überzeugen alle Knöpfe mit einem angenehmen Druckpunkt und sitzen fest im Gehäuse. Jeweils drei kleine Torx-Schrauben halten auf beiden Seiten die Außenkonstruktion, die aus zwei Aluminium-Hälften besteht, zusammen. Die Spaltmaße fallen dabei sehr gering aus und geben keinen Anlass zur Kritik. Dennoch bieten sie im Laufe der Zeit einen Ort für Staubansammlungen.

Motorola RAZR i Front
Motorola RAZR i Front
Motorola RAZR i Rückseite
Motorola RAZR i Rückseite

Auf der Vorderseite dominiert das Display. Wie werbewirksam immer wieder in den Vordergrund gestellt, hat Motorola es dabei geschafft, das Display fast komplett bis zum Rand des Gehäuses zu strecken. Dies gilt aber nur für die linke und recht Seite. Über dem Display befindet sich ein circa sieben Millimeter hoher Bereich, der als Platz für die Hörmuschel dient, die sich in einem Motorola-Schriftzug versteckt. Außerdem befinden sich in diesem Bereich mehrere Sensoren, eine Status-LED und die Frontkamera. Selbiges gilt für das untere Ende des Displays, das ebenfalls mit einem etwa sieben Millimeter breiten Bereich zum Gehäuse abschließt.

Motorola RAZR i Einschübe
Motorola RAZR i Einschübe

Der Ausdruck „Vollbild-Smartphone“ ist also nicht unbedingt zutreffend, man muss Motorola aber anerkennen, sich bemüht zu haben, sich diesem Begriff anzunähern. Der zwei Millimeter breite Rahmen rund um das Display fällt unten am Gerät etwas größer aus und endet in einem ein Zentimeter langen Abschlussstück, in den das Mikrofon integriert wurde. Zusammenfassend fällt das Fazit des tiefschwarzen und keilförmigen Smartphones, was Design und Verarbeitung betrifft, äußerst positiv aus. Kaum ein anderer Hersteller kann hier mithalten. Dies gelingt ansonsten nur den Konstrukteuren von Apple und im Einzelfall auch HTC, wobei das Motorola RAZR i dank des großflächigen Einsatzes von Aluminium noch eine Ecke hochwertiger wirkt, als es der taiwanischer Hersteller bei seinen Telefonen zu lösen vermag. Dies ist aber auch von den persönlichen Vorlieben in Sachen Material abhängig.