Wavemaster Two im Test: Wir brauchen Bass!

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Jirko Alex
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Stromverbrauch

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die gemessenen Strombedarfe sowohl des Wavemaster Two, als auch bereits getesteter und vergleichbarer Stereolautsprechersysteme. Der ermittelte Bedarf wird in den verschiedenen Betriebsmodi und im Vergleich zur ausgewiesenen Gesamtleistung angegeben.

Beachtet werden sollte, dass die Tabelle Lautsprechersysteme mit unterschiedlichen Verstärkerleistungen vergleicht und es damit keinen direkten Vergleich und auch keinen „Sieger“ geben kann. Interessanter ist vielmehr, inwiefern die jeweiligen Lautsprechersysteme an die ausgewiesene Gesamtleistung im Betrieb herankommen. Viele Hersteller tricksen in diesem Punkt nämlich maßlos, um dem Kunden beim Kauf ein „leistungsstarkes“ System vorzugaukeln, das im Endeffekt aber zu keiner Zeit in derartigen Leistungsregionen rangiert.

(Außerdem sei erwähnt, dass die Leistungsaufnahme allein kein Qualitätskriterium im Sinne der Pegelreserven oder gar Klangqualität ist. Hier spielen andere Faktoren mit hinein!)

Modell Gesamtleistung aus (Netzschalter) aus (alternativ) ein
(Min / Max)
2.0-Lautsprechersysteme
Wavemaster Two 60 Watt RMS 0,0 Watt 0,0 Watt 9,2 Watt / 28,6 Watt
Hercules XPS
2.0 10 Gloss
5 Watt RMS / 0,0 Watt 1,4 Watt / 4,5 Watt
Logitech X-140 5 Watt RMS / 0,0 Watt 0,4 Watt / 4,3 Watt
Microlab B77 48 Watt RMS 0,0 Watt / 4,0 Watt / 37,8 Watt
2.1-Lautsprechersysteme
Creative A320 16 Watt Sinus 0,0 Watt / 3,6 Watt / 12,5 Watt
Hercules XPS
2.1 40 Slim
32 Watt RMS 0,0 Watt / 4,9 Watt / 28,5 Watt
Logitech Z-523 40 Watt RMS 0,0 Watt / 2,3 Watt / 23,2 Watt
Speedlink
Forza 2.1
40 Watt RMS 0,0 Watt / 7,6 Watt / 33,4 Watt
Wavemaster
Moody
65 Watt RMS 0,0 Watt 0,0 Watt 8,3 Watt / 26,7 Watt
Abkürzungen: (Sat.) = Satellit; (Sub.) = Subwoofer; (Cen.) = Center-Lautsprecher
Achtung: Die Leistungsangaben beziehen sich auf unterschiedliche Messverfahren (RMS, Sinus) und sind damit nicht direkt miteinander vergleichbar! Auch sagt die Maximalleistung der jeweils verbauten Verstärker nichts über den Klang und auch nur bedingt etwas über die erreichbaren Pegel aus. Letztere hängen vor allem vom Wirkungsgrad der Lautsprecher ab, den allerdings nur sehr wenige Hersteller angeben.
gemessene Modi: Die Messung der Leistungsaufnahme erfolgte für das gesamte System. Unterschieden werden:
  • „aus (Netzschalter)“ – das System wurde via Netzschalter (zumeist am Subwoofer oder der Rückseite des Systems direkt am Netzteil) deaktiviert.
  • „aus (alternativ)“ – das System wurde über einen anderen als den Netzschalter deaktiviert (Kabelfernbedienung, Steuerung via Satellit).
  • „ein (Min / Max)“ – angegeben werden die gemessenen minimalen und maximalen Verbräuche im Betrieb.

Auffälligkeiten

Das Wavemaster Two wird mit einer „Airplay Ready“ genannten Funktion beworben, bei der es sich allerdings um nicht viel mehr als um einen durchgeschleiften Netzanschluss handelt. An diesen kann etwa Apples Airplay-Adapter angeschlossen werden, womit das Wavemaster-System leicht in ein (Apple-)Netzwerk integriert werden kann. Audiodaten werden dann über einen der beiden analogen Eingänge übertragen. Das Feature rangiert damit irgendwo zwischen „gut mitgedacht“ und „mit wenig Aufwand maximal werbewirksam“.

Das Wavemaster Two ist „Airplay Ready“
Das Wavemaster Two ist „Airplay Ready“ (Bild: Wavemaster)

Eine zweite Auffälligkeit ist die gut funktionierende, aber bei Weitem nicht mehr seltene Abschaltautomatik. Diese sprang in unseren Tests nicht nur zuverlässig auf jedes Eingangssignal an, sie sorgt auch tatsächlich dafür, dass das Wavemaster Two im ausgeschalteten Zustand nichts mehr aus der Steckdose zieht. Das ist löblich und sollte bei jedem Lautsprechersystem Standard sein.